HSV-Abgänge: Einer spielt Champions League – und einer überhaupt nicht
Der Umbruch im Sommer war – mal wieder – amtlich. Elf Spieler verließen den HSV vor der Saison endgültig. Während einige innerhalb der Liga wechselten, zog es gleich mehrere Ex-Hamburger eine Etage höher – einen gar in die Champions League. Ihr Glück gefunden haben aber längst nicht alle. Die MOPO gibt einen Überblick.
Der Umbruch im Sommer war – mal wieder – amtlich. Elf Spieler verließen den HSV vor der Saison endgültig. Während einige innerhalb der Liga wechselten, zog es gleich mehrere Ex-Hamburger eine Etage höher – einen gar in die Champions League. Ihr Glück gefunden haben aber längst nicht alle. Die MOPO gibt einen Überblick.
Mit Simon Terodde (Schalke 04), Klaus Gjasula (Darmstadt) und Khaled Narey (Fortuna Düsseldorf) haben die Hamburger schon wieder die Klingen gekreuzt. Alle drei sind in ihren neuen Vereinen voll eingeschlagen. Terodde kam bis zu seiner Muskelverletzung im November, wegen der er auch die Rückkehr in den Volkspark am Samstag (1:1) verpasste, auf zwölf Treffer in 14 Einsätze und brach mit seinem 154. Tor im Unterhaus den Zweitligarekord.

Gjasula hat am Böllenfalltor nach einem Frust-Jahr beim HSV sein Glück gefunden. Bei den Lilien ist der 32-Jährige im defensiven Mittelfeld meist gesetzt, fehlte zwischenzeitlich nur wegen einer Corona-Infektion und zuletzt wegen einer Gelbsperre. Darmstadt liegt nur einen Punkt hinter Tabellenführer St. Pauli.
HSV: Rick van Drongelen bei Union Berlin am Ende
Nicht ganz so rund läuft es für Nareys neuen Klub Düsseldorf. Während der Außenbahnspieler persönlich durchstartet (schon fünf Tore und sieben Vorlagen), enttäuscht die Fortuna bislang.
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Enttäuschend verläuft auch das Abenteuer Bundesliga für Rick van Drongelen. Nach vier Jahren beim HSV zog es den Niederländer zu Union in die Hauptstadt. Die ernüchternde Bilanz nach der Hinserie: Null Einsatzminuten in Pflichtspielen, nur fünfmal stand er überhaupt im Kader. Ein Winter-Abschied steht im Raum.
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Deutlich mehr Einsatzzeit hat sein ehemaliger Teamkollege Jeremy Dudziak bei Greuther Fürth gesammelt – und bei der 1:7-Klatsche in Leverkusen seinen ersten Bundesliga-Treffer erzielt. Gideon Jung, den es ebenfalls zum Kleeblatt zog, fällt seit Sommer wegen einer schweren Knieverletzung am Meniskus aus. Zuletzt stieg der 27-Jährige immerhin wieder ins Lauftraining ein. Sven Ulreich ist Ersatzkeeper bei den Bayern. Aaron Hunt ist vereinslos.
Ex-HSV-Profi Onana spielt Champions League
Einige Profis wählten auch den Weg ins Ausland. So etwa Toni Leistner. Unter Bernd Hollerbach ist der 31-Jährige bei der VV St. Truiden in Belgien gesetzt und sogar Kapitän – zuletzt setzte es allerdings fünf Ligapleiten in Folge. David Bates ist derweil Stammspieler beim FC Aberdeen.
Der spektakulärste Transfer des Sommers war der von Amadou Onana. Wochenlang zog sich der Poker um den Belgier, der schließlich für sieben Millionen Euro zum französischen Meister OSC Lille wechselte. Dort ist der Belgier bislang meist nur Einwechselspieler, kam so aber schon auf sechs Einsätze in der Champions League. Zwischen Königsklasse und Tribünenplatz – bei den HSV-Abgängen ist alles dabei.