Polizei vor dem Derby zwischen HSV und St. Pauli: „Sind auf alles vorbereitet“
Fan-Märsche, Gewaltpotenzial, ein volles Stadion: Mit einem Großaufgebot bereitet sich die Hamburger Polizei auf das am Freitag stattfindende Stadtderby zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli vor. Es ist das erste Spiel beider Rivalen seit rund drei Jahren, das ganz ohne Corona-Beschränkungen ausgetragen wird. Eine wichtige Rolle für die Planung der Polizei spielt auch die Örtlichkeit. Dazu verfolgen die Beamten ein klares Konzept.
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Fan-Märsche, Gewaltpotenzial, ein volles Stadion: Mit einem Großaufgebot bereitet sich die Hamburger Polizei auf das am Freitag stattfindende Stadtderby zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli vor. Es ist das erste Spiel beider Rivalen seit rund drei Jahren, das ganz ohne Corona-Beschränkungen ausgetragen wird. Eine wichtige Rolle für die Planung der Polizei spielt auch die Örtlichkeit. Dazu verfolgen die Beamten ein klares Konzept.
Fans beider Teams planen traditionell einen Fan-Marsch zum Stadion: Die Anhänger des HSV wollen um 15 Uhr geschlossen vom Bahnhof Stellingen über den Tunnel an der Lederstraße zum Volkspark laufen. Laut Polizei ist eine Choreo geplant.
Das ist das oberste Ziel der Polizei beim Stadtderby
Zur selben Zeit wollen sich auch zahlreiche Pauli-Fans vom Jungfernstieg auf den Weg in Richtung Volksparkstadion machen; für sie werden diverse Sonderzüge bereitgestellt. Die Polizei will die St. Pauli-Fans vom Bahnhof Othmarschen zum südlichen Eingang des Stadions führen, die des HSV zum nördlichen – die Beamten setzen dabei auf eine strikte Fan-Trennung. „Das oberste Ziel ist es, dass sich Anhänger beider Vereine nicht unkontrolliert über den Weg laufen“, so Polizeisprecher Holger Vehren zur MOPO.
Die Beamten – die bereits am Donnerstagabend Lokalitäten auf der Reeperbahn im Blick haben, in denen Anhänger zu vermuten sind – rechnen mit Aktionen der Fan-Lager, sind mit einem starken Kräfteaufgebot vor Ort, um etwaige Auseinandersetzung sofort zu unterbinden. Unterstützt wird die Hamburger Polizei dabei von Beamten aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin. Auch die Bundespolizei ist am Einsatz beteiligt.
Die Polizei geht davon aus, dass sich gewaltbereite Fans unter den Marsch-Anhängern befinden werden, rechnet aber damit, dass die meisten Fans wohl zeitnah im Stadion sein wollen. Für die Beamten spielt auch die Örtlichkeit eine entscheidende Rolle: So lässt sich der Volkspark leichter überwachen als der Bereich rund um das Millerntor.
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Auch nach dem Ende des Spiels wird sich die Polizei im Stadtgebiet aufhalten und die Entwicklung im Blick haben. Vehren: „Das, was nach dem Spiel passiert, hängt zum großen Teil auch von dem Ergebnis des Spiels ab. Wir sind auf alles vorbereitet.“