Fans bitten Profis oft darum: Das sind die Trikot-Regeln des HSV
„Philip Tietz, bitte schenk mir dein Trikot!“ Sollte eine Anhängerin oder ein Anhänger von Darmstadt 98 am Samstagabend beim Topspiel mit einem solchen Plakat um das Trikot des „Lilien“-Stürmers werben, so ist schon jetzt klar: Er oder sie wird es nicht bekommen. Denn derlei Schilder erweisen sich immer öfter als eine Problematik – derer sich auch der HSV bewusst ist. Die Hamburger haben deshalb klare Regeln für den Handel mit den Trikots.
„Philip Tietz, bitte schenk mir dein Trikot!“ Sollte eine Anhängerin oder ein Anhänger von Darmstadt 98 am Samstagabend beim Topspiel mit einem solchen Plakat um das Trikot des „Lilien“-Stürmers werben, so ist schon jetzt klar: Er oder sie wird es nicht bekommen. Denn derlei Schilder erweisen sich immer öfter als eine Problematik – derer sich auch der HSV bewusst ist. Die Hamburger haben deshalb klare Regeln für den Handel mit den Trikots.
Im September hatten die Darmstädter Profis genug. Und Redebedarf. In einem offenen Brief stellten sie klar, dass sie künftig keine Trikots mehr an Fans mit Wunsch-Plakaten verschenken würden. Trotz aller Wertschätzung um die Mühen und die Kreativität – denn die Liste mit Problemen, die ebendiese Schilder verursachen, ist lang. Und auch beim HSV bekannt.
HSV nimmt Fans solche Trikot-Plakate am Eingang oft ab
Immer wieder werden den Fans schon am Eingang des Volksparkstadions derlei Plakate abgenommen. Mitunter aus Brandschutz-Gründen. Den Verein erreichten aber auch schon Beschwerden anderer Zuschauer, die sich durch die Schilder in ihrer Sicht behindert fühlten. Grundsätzlich gibt es aber kein Verbot. Inzwischen, so heißt es vom HSV, hat der auch in Darmstadt bemängelte Hype wieder etwas abgenommen.

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Für Verwunderung sorgt aber noch immer, wie wahllos manche Fans – egal ob jung oder alt – ihre Wünsche teilweise äußern. Denn begehrt sind heute längst nicht mehr nur Trikots, sondern auch Hosen oder Handschuhe. Coach Tim Walter soll kürzlich sogar nach seiner Cap gefragt worden sein …
Problematisch wird es vor allem dann, wenn originale und getragene Trikots nach dem Spiel höchstbietend im Internet verkauft werden. Wegen bekannter Fälle, bei denen Eltern ihre unschuldigen Kinder mit solchen Plakaten vorschicken, um hinterher finanziellen Missbrauch zu betreiben, duldet Ajax Amsterdam seit Sommer keine derartigen Schilder mehr. Auch um solche Geschäfte weiß der HSV – und verurteilt sie ausdrücklich.
HSV-Profis können kaum erkennen, ob man wirklich Fan ist
Für die Profis ist es immer schwieriger zu erkennen, ob der Junge oder das Mädchen mit dem Schild nun wirklich sein „allergrößter Fan“ ist. Bekannt sind schließlich auch Wendeplakate mit unterschiedlichen Namen, die je nach Verfügbarkeit des jeweiligen Spielers schnell gedreht werden können.
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Ohnehin gilt, dass die HSV-Profis pro Saison maximal fünf Trikots kostenfrei vergeben dürfen. Alle weiteren müssen sie selbst zahlen. Wobei es wegen der limitierten Liefermenge des Herstellers auch hier Grenzen gibt, die Spieler die Objekte der Begierde also bei aller Bereitschaft nicht endlos verschenken können.