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  • Robert Glatzel in seiner neuen sportlichen Heimat, dem Volksparkstadion.
  • Foto: WITTERS

HSV holt Glatzel! Bayern-Schreck als Terodde-Nachfolger

Der neue Stürmer ist da! Robert Glatzel wechselt zum HSV. Vorne klaffte das größte Loch. Nach dem Abgang von Simon Terodde (ablösefrei zum FC Schalke) durchkämmten die Hamburger den Markt wochenlang nach einem passenden Nachfolger. In Glatzel könnte der HSV seinen „Mr. Right“ für den Angriff gefunden haben. Der 27-Jährige kommt von Cardiff City und unterschrieb einen Vertrag bis 2024.

Glatzel und der HSV – das könnte passen. Bei seinem Verein, dem britischen Zweitligisten Cardiff City, spielte er keine Rolle mehr. Das vergangene halbe Jahr verbrachte er auf Leihbasis in der Bundesliga bei Mainz 05, traf bei 13 Einsätzen zweimal. In der walisischen Hauptstadt lief sein Arbeitspapier noch bis 2022. Eine knappe Million Euro Ablöse sollen die Hamburger gezahlt haben. Damit ist der neue Knipser deutlich günstiger als Philipp Hofmann vom Karlsruher SC, für den die Hamburger wohl das doppelte hätten zahlen müssen.

HSV-Stürmer Glatzel traf dreifach gegen die Bayern

Viel Zeit zur Eingewöhnung wird Glatzel kaum brauchen. Die Eweite Liga kennt er bestens. Für den 1. FC Heidenheim und den 1. FC Kaiserslautern brachte er es im Unterhaus auf 74 Einsätze, traf dabei respektable 21 Mal. Seine Sternstunde aber erlebte Glatzel im Frühjahr 2019 auf der ganz großen Bühne. In der Allianz Arena gelang ihm im Heidenheimer Trikot im DFB-Pokalduell mit den Bayern ein Hattrick. Das Spiel verlor der FCH zwar mit 4:5 – aber Glatzel war in aller Munde und bescherte seinem Klub eine saftige Ablöse von sechs Millionen Euro. Bis heute ist er der teuerste Abgang der Vereinsgeschichte. Zwei Jahre später jetzt der Wechsel zum HSV – als echtes Schnäppchen.

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„Robert vereint physische Stärke, Torriecher und fußballerisches Können. Er ist zweitligaerfahren, mit 27 Jahren aber auch noch entwicklungsfähig“, freute sich Sportdirektor Michael Mutzel über den Angriffs-Coup. „Zudem hat er einen guten Charakter und wird das Teamgefüge dementsprechend bereichern.“ In Mainz half er, den Abstieg zu verhindern, kam dabei als Typ und Spieler gut an. Und auch taktisch könnte sich der 1,93-Meter-Mann als Glücksgriff erweisen. Glatzel gilt als guter Pressingspieler – und könnte so perfekt in das Angriffsspiel von Tim Walter passen.

Deshalb entschied sich Glatzel für den HSV

„Ich kann zig Punkte nennen, warum ich mich für den HSV entschieden habe“, sagte Glatzel und fasste sich dann doch kurz: „Der Wichtigste ist, dass ich den Verein bei seinen Zielen unterstützen möchte und Bock auf diese Aufgabe habe. Ich kann es kaum erwarten loszulegen und die Mannschaft kennenzulernen.“

Dazu hat die neue Hamburger Sturmhoffnung in den kommenden Tagen genug Zeit. Kommende Woche reist er bereits mit seinen neuen Kollegen ins Trainingslager in Bayern.

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