Klaus-Michael Kühne

Milliardär Klaus-Michael Kühne will den HSV auch in der Bundesliga weiter finanziell unterstützen. Foto: dpa, Axel Heimken

„Gestärkt in der Bundesliga auftreten“: Neue Kühne-Kohle für den HSV!

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Ein Dreivierteljahr wurde an dem Deal gearbeitet, jetzt sind alle Verträge unterschrieben. Die Sparda-Bank Hamburg hat Klaus-Michael Kühne 7,5 Prozent seiner Anteile an der HSV Fußball AG & Co. KGaA abgekauft und steigt als neuer Gesellschafter ein. Gleichzeitig hat die Kühne Holding AG sich für die kommenden drei Jahre die Namensrechte am Volksparkstadion gesichert. Dem HSV bringt dieser Deal über 12 Millionen Euro!

„Wir freuen uns, mit der Sparda-Bank Hamburg den nächsten Schritt zu gehen und einen lokal verwurzelten, verlässlichen Partner mit maximalem HSV-Bezug auf Gesellschafterebene zu begrüßen“, sagt HSV-Vorstand Eric Huwer. Die Genossenschaftsbank war bereits seit 2023 Exklusivpartner beim HSV. Neben dem Einstieg als Gesellschafter wurde jetzt auch die bereits bestehende Partnerschaft vorzeitig bis 2030 verlängert.

Sparda-Bank nächster großer HSV-Gesellschafter

Mit 7,5 Prozent der Anteile an der HSV Fußball AG & Co. KGaA ist die Sparda-Bank neben der Kühne Holding (ca. 14 Prozent) und Hanse Merkur (6,67 Prozent) der dritte größere externe HSV-Gesellschafter. Insgesamt sind etwa 30 Prozent der Anteile verkauft. Maximal 49,9 Prozent sind erlaubt. Die noch verfügbaren Anteile sind erst mal für die neu geplante Genossenschaft „Supporters Trust“ reserviert. Hier soll der Verkauf im Herbst starten.

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„Wir möchten die partnerschaftlich gewachsene Kooperation weiter ausbauen und betrachten unseren Anteilserwerb als Bekenntnis zum HSV und zur Stadt Hamburg. Diese Verbindung erfüllt uns mit Freude und Stolz zugleich“, sagt Stephan Liesegang, der als Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Hamburg auch in den Aufsichtsrat der HSV Fußball AG & Co. KGaA aufgenommen wird.

Für Kühne bedeutet sein Anteilsverkauf keinesfalls einen Rückzug vom HSV. Der Milliardär hatte in den vergangenen Jahren stets betont, dass er sich mehr starke Partner im Volkspark wünscht und die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt werden soll. Dass der 88-Jährige weiter voll dabei bleibt, zeigt seine Entscheidung, mit der Kühne Holding jetzt auch wieder die Namensrechte am Volksparkstadion zu erwerben. Rund vier Millionen Euro wird er dafür in den kommenden drei Jahren pro Saison an den HSV überweisen.

Dank Kühne: Volksparkstadion behält seinen Namen

Bereits von 2015 bis 2020 und dann noch mal in der Saison 2022/23 hatte Kühne die Namensrechte am Volksparkstadion. In den vergangenen zwei Jahren mussten die Hamburger ohne die Stadion-Kohle auskommen. Es gab zwar mehrere konkrete Interessenten, die als Namensgeber im Volkspark einsteigen wollten. Der HSV sagte aber jeweils ab und hat mit dem erneuten Kühne-Engagement jetzt die attraktivste Lösung gefunden.

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„Dieser traditionsreiche Name soll erhalten bleiben“, sagt Kühne, der zudem betont, dass er mit seiner Finanzspritze auch erreichen will, „dass der HSV wesentlich gestärkt in der Bundesliga auftreten kann.“ Auswirkungen auf die Transfertätigkeiten in diesem Sommer soll die neue Kühne-Kohle allerdings keine haben. Der HSV will das Geld strategisch einsetzen und auf verschiedene Bereiche verteilen. Der Sport ist nur ein kleiner Teil davon.  

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