Geringe Stadionauslastung droht: Wie hart trifft den HSV der Fan-Hammer?
Seit eineinhalb Monaten können sie aus dem Vollen schöpfen. Mitte Oktober erhielt der HSV die Erlaubnis, sein Volksparkstadion dank der 2G-Regularien wieder komplett füllen zu dürfen. Doch der Corona-Schatten im Land wird größer und größer. Alles deutet darauf hin, dass auch in Hamburg die nächsten Fan-Beschränkungen anstehen. Eine Entscheidung, die den finanziell ohnehin gebeutelten HSV mit voller Wucht treffen könnte.
Sie sind im Volkspark auf alles vorbereitet. Längst ahnen die HSV-Verantwortlichen, dass im Bereich der Stadion-Auslastung erneute Änderungen bevorstehen dürften. Dann hätte sich die mögliche Vollauslastung nach nur vier Heimspielen schon wieder erledigt. Das Problem: Die Reduzierung käme für den HSV zur totalen Unzeit. In den kommenden acht Wochen stehen die Kassenschlager gegen Rostock (12.12.), Schalke (18.12.) und kurz nach der Winterpause St. Pauli (21.1.) an. Da geht es um Einnahmen von rund vier Millionen Euro.
Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.
Seit eineinhalb Monaten können sie aus dem Vollen schöpfen. Mitte Oktober erhielt der HSV die Erlaubnis, sein Volksparkstadion dank der 2G-Regularien wieder komplett füllen zu dürfen. Doch der Corona-Schatten im Land wird größer und größer. Alles deutet darauf hin, dass auch in Hamburg die nächsten Fan-Beschränkungen anstehen. Eine Entscheidung, die den finanziell ohnehin gebeutelten HSV mit voller Wucht treffen könnte.
Sie sind im Volkspark auf alles vorbereitet. Längst ahnen die HSV-Verantwortlichen, dass im Bereich der Stadion-Auslastung erneute Änderungen bevorstehen dürften. Dann hätte sich die mögliche Vollauslastung nach nur vier Heimspielen schon wieder erledigt. Das Problem: Die Reduzierung käme für den HSV zur totalen Unzeit. In den kommenden acht Wochen stehen die Kassenschlager gegen Rostock (12.12.), Schalke (18.12.) und kurz nach der Winterpause St. Pauli (21.1.) an. Da geht es um Einnahmen von rund vier Millionen Euro.
Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.
Wie schlimm wird der nächste Fan-Hammer für den HSV? Den für gestern angedachten Vorverkaufsstart für die Spiele gegen Rostock (startet nun am 6.12.) und Schalke (jetzt 13.12.) verlegte der Verein gestern vorsorglich nach hinten. Aber: Der Hamburger Senat ist sehr an einem milden Eingriff interessiert. Vor allem, weil die Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg (lag gestern lag bei 233,7) im Vergleich zu anderen Bundesländern (Sachsen: knapp 1300) niedrig ist.
Zutritt zum Volksparkstadion nur mit PCR-Test?
Im Gespräch mit „NDR 90,3“ stellte Sport-Staatsrat Christoph Holstein auch deshalb klar: „Es kann sein, dass wir bei den großen Veranstaltungen ein obligatorisches 2G-Plus-Verfahren wählen.“ In diese Kategorie fielen dann auch HSV- und St.Pauli-Heimspiele. Hieße: Keine Reduzierung der Plätze – aber alle Besucher müssten neben einem Nachweis, dass sie geimpft oder genesen sind, zudem einen frischen PCR-Test vorlegen.
Da wartet angesichts der aktuellen Wartezeiten und Knappheit von Tests das nächste Problem. Angenommen, der HSV würde 50.000 Tickets für die Partie gegen Schalke absetzen – wer soll gewährleisten, dass sich alle Fans kurz vorher testen lassen können? Ein Problem der Politik, unter dem die Klubs nun leiden könnten.
HSV könnte Gäste-Kontingent streichen
Realistischer ist das Szenario, dass der HSV die Kapazitäten im Stadion reduziert und Gäste-Tickets streicht. Der Wegfall der Stehplätze schon zum Rostock-Spiel gilt als sicher, die Gesamt-Kapazität im Volkspark (57.000 Plätze) würde darunter kaum leiden. Sollte der Verein auf den Tribünen allerdings wieder auf ein Schachbrettmuster mit Abstand setzen, hätten 25.000 Fans Platz. Eine so krasse Einschränkung schwebt dem Senat eigentlich nicht vor. Auch, weil der Volkspark nicht als Corona-Falle gilt. Dem HSV wurde nach seinen 2G-Heimspielen von Seiten des Gesundheitsamtes kein einziger Infektionsfall angezeigt.
So oder so geht es für den HSV in den nächsten Wochen um viel Geld. Nach den zuletzt dürftigen Besucherzahlen gegen Regensburg (23.505) und Ingolstadt (19.937) wäre im Normalfall gegen Rostock, Schalke und St. Pauli mit insgesamt etwa 140.000 Zuschauern zu rechnen. Allein bei diesen Spielen geht es um Einnahmen von etwa vier Millionen Euro. Nicht zu vergessen, das Pokal-Achtelfinale in Köln (18.1.), bei dem die Fan-Einnahmen geteilt werden. Auch hier hoffte der HSV auf eine Zusatzeinnahme von etwa einer halben Million. Völlig offen, inwieweit der FC sein Stadion auch wirklich füllen darf.
Das könnte Sie auch interessieren: Pfiffe gegen HSV-Torwart Johansson sorgen für Ärger im Volkspark
Wie groß wird das nächste Fan-Loch für den HSV? Schon im Vorjahr gingen die Ticket-Einnahmen von rund 22 Millionen auf 600.000 Euro zurück. Für diese Saison hat Finanz-Boss Frank Wettstein mit einem Schnitt von 35.000 Fans pro Heimspiel kalkuliert. Das wird schwer. Bislang liegt er bei knapp 25.000.