Geld ist da: HSV will noch zwei Neue – das ist der Stand bei Elfadli
Nachdem es in der ersten Phase der Transferperiode noch Schlag auf Schlag gegangen war, ist beim HSV erstmal Ruhe eingekehrt. Wann aber kommt nach Guilherme Ramos, Immanuel Pherai, Levin Öztunali und den Leihspielern Dennis Hadzikadunic und Ignace Van der Brempt der nächste Neue? Zwei weitere Profis sollen in diesem Sommer noch präsentiert werden. Magdeburgs Daniel Elfadli und weitere Namen kursieren. Ausreichend Geld für Transfers ist vorhanden. Was die HSV-Bosse jetzt planen.
Es waren die altbekannten Gesichter, die am Dienstag zum Trainingsstart dieser Woche auf die Plätze im Volkspark marschierten. Nachdem es in der ersten Phase der Transferperiode noch Schlag auf Schlag gegangen war, ist beim HSV erstmal Ruhe eingekehrt. Wann aber kommt nach Guilherme Ramos (aus Bielefeld), Immanuel Pherai (Braunschweig), Levin Öztunali (Union Berlin) und den Leihspielern Dennis Hadzikadunic (Rostov) und Ignace Van der Brempt (Salzburg) der nächste Neue? Zwei weitere Profis sollen in diesem Sommer noch präsentiert werden.
Bedarf herrscht weiterhin, darüber besteht in der HSV-Chefetage trotz des berauschenden 5:3 zum Start gegen Schalke Einigkeit. Gesucht werden nach wie vor Alternativen für das defensive Mittelfeld und die linke Abwehrseite. Wann fällt der nächste Stein? Oder tritt der HSV die schwere Reise nach Karlsruhe (Sonntag) mit unverändertem Aufgebot an?
Elfadli: Kommt noch ein neues HSV-Angebot?
Schnelle Entscheidungen sind derzeit nicht absehbar. Einer, der aber weiterhin in den Köpfen der Entscheidungsträger eine Rolle spielt, ist Daniel Elfadli. Nachdem der Wechsel des Mittelfeldmanns lange Zeit nur noch Formsache zu sein schien, wurde es zuletzt sehr ruhig um den 26-Jährigen. Vor allem, weil die Fronten im Ablösepoker verhärtet sind. Der HSV bot vor rund drei Wochen etwa 350.000 Euro, der 1. FC Magdeburg fordert das dreifache. Ein neues Hamburger Angebot gab es nach MOPO-Informationen seitdem nicht.
Und nun? Elfadlis Wunsch, nach Hamburg zu wechseln, besteht weiterhin. Auch der HSV hat das Thema nicht abgehakt, schaut aber längst nach Alternativen. Aus Magdeburg hört man: Sollte es in den nächsten beiden Wochen keine Einigung geben, könnte der FCM das Thema ein für alle Mal beenden, weil die Zeit, selbst adäquaten Ersatz zu finden, dann zu knapp wird.
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Auch hinten links herrscht beim HSV weiterhin Bedarf. Fällt Miro Muheim (wie zuletzt) aus, ist die Not groß. Moritz Heyer war gegen Schalke die Notlösung, machte seine Sache aber ordentlich.
Brightons Michal Karbownik (22), um den auch Schalke offensiv wirbt, ist für den HSV interessant, aber teuer. Mindestens 2,5 Millionen Euro würde der Transfer wohl verschlingen.
Bei Karbownik und Franjic wird es schwierig
Auch um eine Leihe von Wolfsburgs Bartol Franjic (23), der auch zentral-defensiv spielen könnte, rankten sich zuletzt Gerüchte. Das Problem: Der Deal würde für den VfL nur Sinn machen, wenn der Kroate quasi eine Einsatzgarantie hätte, um sich bestmöglich zu entwickeln. Dazu aber müsste er beim HSV im Mittelfeld Jonas Meffert oder hinten links Muheim verdrängen. Beide genießen bei Trainer Tim Walter enormes Ansehen.
Gut für den HSV: Bis auf die beiden gesuchten Alternativen steht der Kader. Und auch die Finanzen stimmen. Der Verein kann es sich in diesem Sommer leisten, etwas auf Zeit zu spielen. Ganze 750.000 Euro (für Pherai) gab der HSV bislang aus, nahm aber bereits 900.000 Euro (für die nach Paderborn abgewanderten Maxi Rohr und Filip Bilbija ein).
HSV hat ausreichend Geld für Transfers – geht David?
Zudem könnte Jonas David, der nur noch Innenverteidiger Nummer fünf ist und sich nach Alternativen umschaut, im Falle eines Abgangs noch eine Ablöse erzielen.
Und: Auch Teile der 30 Millionen Euro, die Investor Klaus-Michael Kühne kürzlich in den Verein pumpte, dürften im Notfall noch angerührt werden.
Prima Aussichten für den HSV, der ohne Hektik in den Transfer-August startete. Zwei Trikots mit neuen Namen und Rückennummern sollen im Volkspark noch vergeben werden. Noch aber wird um die besten Lösungen gepokert – zumal sich im Transfer-Endspurt noch Optionen auftun könnten, die derzeit noch niemand erahnen kann.