„Geil“: Mattuschka schwärmt von HSV-Zugängen – Aufstieg ein Muss
Die „Beste Zweite Liga aller Zeiten“, sie war einmal. Doch wer nun meint, das würde Torsten Mattuschkas Vorfreude auf die neue Saison auch nur im Ansatz mindern, der irrt gewaltig. Der Sky-Experte ist heiß auf die Runde 2022/23, schätzt den HSV hoch ein, den FC St. Pauli weniger. Warum, das erklärte er der MOPO im großen Zweitliga-Check zum Saisonstart.
Die „Beste Zweite Liga aller Zeiten“, sie war einmal. Doch wer nun meint, das würde Torsten Mattuschkas Vorfreude auf die neue Saison auch nur im Ansatz mindern, der irrt gewaltig. Der Sky-Experte ist heiß auf die Runde 2022/23, schätzt den HSV hoch ein, den FC St. Pauli weniger. Warum, das erklärte er der MOPO im großen Zweitliga-Check zum Saisonstart.
„Die Liga wird von Anfang an ausgeglichener sein als letztes Jahr“, prognostiziert Mattuschka. Wo Schalke 04 und Werder Bremen in der vergangenen Saison mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen hatten, würden die Absteiger Greuther Fürth und Arminia Bielefeld sofort „eine Rolle spielen“. „Die Leistungsdichte“, sagt der 41-Jährige, „hat sich definitiv nicht verschlechtert. Es werden wieder sechs, sieben Mannschaften sein, die bis zum Ende oben dabei sein werden.“
Mattuschka erwartet „ausgeglichene“ Zweite Liga
Und ganz, ganz oben? Da sieht Mattuschka den HSV, in den Augen des Ex-Profis eindeutig der „Aufstiegskandidat Nummer eins: Weil der Kader so gut wie zusammengeblieben ist. Und weil Tim Walter weiter Trainer sein darf.“ Mattuschka ist sicher, dass das Gros der HSV-Profis die Automatismen inzwischen verinnerlicht hat – Stichwort Eingespieltheit. „Sie wissen, was der Coach von ihnen will – und es gab nur wenige Veränderungen im Kader.“
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Von den personellen Anpassungen, die es in puncto Zugänge doch gab, ist der Experte begeistert. „Der HSV hat richtig geile Fußballer dazubekommen“, sagt Mattuschka und meint vor allem zwei: Lászlo Bénes und Ransford Königsdörffer. „Ich glaube, Tim Walter hat richtig Bock auf die Jungs – und dass der HSV richtig viel Freude an ihnen haben kann.“ Hinzu käme noch FIlip Bilbija, den er ebenfalls „sehr interessant“ finde.
HSV: Experte schwärmt von Bénes und Königsdörffer
Der nebenberufliche Amateuer-Coach (VSG Altglienicke) selbst freut sich zudem auf Louis Schaub. Ex-HSV-Profi und nun in Diensten von Hannover 96 – der Klub, den Mattuschka hinter dem HSV „auf Rang zwei“ sieht: „Hannover hat was vor, das merkt man. Die haben 500.000 Euro für Trainer Stefan Leitl bezahlt und sich eine richtig gute Mannschaft zusammengeholt.“
Beim Nennen seiner weiteren Aufstiegs-Favoriten (Düsseldorf, Nürnberg) lässt Mattuschka einen Namen ganz bewusst aus – den des FC St. Pauli. „Sie werden nicht die Rolle spielen, die sie letztes Jahr gespielt haben“, sagt er. „St. Pauli hat sicherlich einen Kader, der einstellig werden kann. Aber ich glaube, für ganz oben reicht es nicht.“ In einer Liga, für die Mattuschka auch das Prädikat „Derby-Liga“ findet.
Mattuschka freut sich über viele Zweitliga-Derbys
„Das macht es dieses Jahr so besonders und speziell“, sagt der Wahl-Berliner über die „brutale Anzahl“ der Rivalen-Duelle: Nürnberg – Fürth, Hannover – Braunschweig, Bielefeld – Paderborn , KSC – Kaiserslautern, Rostock – Magdeburg … und natürlich St. Pauli gegen den HSV.
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Dass die Rothosen den Aufstieg selbst als klares Saisonziel formuliert haben, hält Mattuschka für alternativlos. „Der HSV kann nicht sagen: Wir streben Platz eins bis sechs an“, betont er. „Das kauft ihm doch keiner ab und wäre nicht glaubhaft gewesen.“