Rayan Philippe im Testspiel gegen Flensburg

Letzter Testlauf vorm Bundesligastart: Auch Rayan Philippe (r./gegen Raul Celotto) war gegen Flensburg dabei. Foto: WITTERS

Ganz geheim! HSV siegt gegen Flensburg – warum Polzin der Test so wichtig war

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Das ging fix. Keine 21 Stunden nach dem Abpfiff in Pirmasens standen einige HSV-Profis schon wieder auf dem Platz – und fuhren den nächsten Sieg ein. Beim kurzfristig angesetzten Test gegen Weiche Flensburg trafen Noah Katterbach und Alexander Røssing-Lelesiit zum 2:1 (1:0). Ein letzter Aufgalopp vor dem Bundesligastart am kommenden Sonntag in Gladbach.

Wohl dem, der solche guten Gäste findet. Früh am Sonntagmorgen hatten sich Flensburgs Regionalliga-Kicker auf den knapp 160 Kilometer weiten Weg in Richtung Volkspark gemacht, nach nur 60 Minuten Fußball (2 x 30 pro Spielzeit) auf dem Trainingsgelände ging es wieder zurück an die Förde. Was tut man nicht alles, um dem HSV als Sparringspartner zu dienen.

HSV-Trainer Polzin bedankt sich bei Weiche Flensburg

Merlin Polzin wusste dann auch, was sich nach dem unter Ausschluss der Öffentlichkeit angesetzten Test gehörte. „Wir waren sehr dankbar darüber, dass die Jungs spontan eingesprungen sind und den Weg auf sich genommen haben“, lautete sein Lob in Richtung der Gäste. Ein geheimer Test, der bereits Mitte der Woche vereinbart worden war und somit nichts mit dem holprigen Pokal-Auftritt in Pirmasens (2:1 nach Verlängerung) zu tun hatte.


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Immerhin: Mit Giorgi Gocholeishvili, Rayan Philippe und Røssing-Lelesiit standen drei Profis in der HSV-Startformation, die auch bereits tags zuvor zur ersten Elf zählten. Ansonsten kamen diejenigen zum Zuge, die zuletzt weniger zum Einsatz kamen. „Es ging darum, dass die Jungs noch mal einen Belastungsreiz unter Wettkampfbedingungen haben“, so Polzin. Den Aspekt, dass der HSV nach zuvor fünf Testspielpleiten am Stück auch versuchte, Selbstvertrauen zu tanken, wischte der Coach hingegen beiseite: „Wir sollten schleunigst damit anfangen, uns über Inhalte zu definieren.“ Nicht über Ergebnisse.

Beim HSV agierte Katterbach am auffälligsten

Dennoch: Vor allem Katterbach dürfte gestärkt aus dem Test hervorgehen, denn der Linksfuß ist erkennbar im Aufwind, traf per sehenswertem Linksschuss zur Führung (29.). Røssing-Lelesiit erhöhte nach einer Mikelbrencis-Ecke (38.), ehe Flensburgs Theo Behrmann verkürzte (52.).

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Polzin zog ein positives Fazit, erinnerte aber auch an Mängel aus Pirmasens. „Mir hat die gute Energie gefallen“, sagte er nach dem Test. „Das ist nach dem Pokalspiel auch ein zentraler Punkt, dass wir nur mit guter Energie wirklich erfolgreich sein können. Das hat man in diesem Test definitiv gespürt.“ Am Sonntag folgt dann in Gladbach der Ernstfall.

So spielte der HSV: Peretz – Hefti, Schonlau, Soumahoro – Gocholeishvili (31. Nandja), Remberg, Megeed, Mikelbrencis – Røssing-Lelesiit (43. Adam), Philippe (43. Boakye), Katterbach

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