Fan-Boom im Volkspark: HSV jagt einen Allzeit-Rekord
Als „unfassbar“ bezeichnete Sebastian Schonlau die Unterstützung der HSV-Fans in Heidenheim. Daniel Heuer Fernandes wählte die Worte „brutal“ und „einzigartig“. Welches Adjektiv den Support der Anhänger in dieser Saison auch beschreiben könnte, ist: rekordverdächtig. Denn sie jagen einen Allzeit-Rekord.
Als „unfassbar“ bezeichnete Sebastian Schonlau die Unterstützung der HSV-Fans in Heidenheim. Daniel Heuer Fernandes wählte die Worte „brutal“ und „einzigartig“. Welches Adjektiv den Support der Anhänger in dieser Saison auch beschreiben könnte, ist: rekordverdächtig. Denn sie jagen einen Allzeit-Rekord.
Unabhängig davon, dass sich die Fans auch auswärts „den Hintern aufreißen“, wie Tim Walter am Samstag formulierte, rennen sie dem HSV vor allem daheim die Bude ein. Zu den bisher zehn Heimspielen in dieser Saison kamen im Durchschnitt 51.114 Zuschauer ins Volksparkstadion. Und die Tendenz ist steigend.
Der HSV hat einen Zuschauerschnitt von über 51.000
Für die Partie gegen Bielefeld am Sonntag sind bereits rund 52.500 Tickets weg, für die gegen Nürnberg (4. März) schon 51.000 und für die gegen Kiel (18. März) circa 46.000. Weil im Volksparkstadion danach zuerst die Nord-Duelle gegen Hannover und St. Pauli sowie im heißen Saison-Endspurt danach noch die Spiele gegen Paderborn und Fürth steigen, ist zu vermuten, dass die HSV-Fans die Allzeit-Bestmarke der Zweiten Liga knacken werden.

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Die hält aktuell noch der VfB Stuttgart, zu dem in der Spielzeit 2019/20 – vor Ausbruch der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Geisterspielen – im Schnitt 51.657 Zuschauer in die Mercedes-Benz Arena kamen. Auch für den bislang zweitbesten Durchschnitt im Fußball-Unterhaus sorgten die Anhänger der Schwaben: 50.717 Schaulustige waren es in ihrer Zweitliga-Spielzeit 2016/17.
Zweite Liga: Fan-Bestmarke vom VfB Stuttgart wackelt
Die Plätze drei und fünf gehen an den 1. FC Köln (2018/19: 49.547; 2012/13: 46.283), aber auch die HSV-Fans sind in den Top fünf vertreten: 2018/19, in der ersten Zweitliga-Saison der Rothosen, kamen durchschnittlich 48.889 Zuschauer in den Volkspark. Um den Stuttgarter Rekord in dieser Spielzeit zu brechen, müssten in den verbleibenden noch sieben HSV-Heimspielen im Schnitt mindestens 52.500 Fans in die Arena pilgern. Das ist nicht sicher – aber sehr wahrscheinlich.
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Käme es so, würden sich die HSV-Fans auch bei den absoluten Zahlen an die Spitze setzen. Ebenfalls zum VfB Stuttgart kamen 2016/17 in 17 Heimspielen insgesamt 862.197 Fans. Halten Hamburgs Fans allein den bisherigen Schnitt, wäre der neue Saison-Rekord perfekt – und läge bei knapp 870.000.