Ex-HSV-Profi Aogo: Warum die Relegation „der absolute Horror“ ist
Wie hart der Fußball sein kann, haben der auf Rang 16 abgerutschte VfB Stuttgart und der doch (noch) nicht aufgestiegene HSV am Wochenende vor Augen geführt bekommen. Und auch Dennis Aogo (36), der hin- und hergerissen ist, mit wem er es in den Entscheidungsspielen um den letzten Bundesliga-Platz halten soll, weiß das. Denn er kennt frustrierende Erlebnisse aus seiner Zeit bei beiden Vereinen – und auch aus der Relegation. In der MOPO spricht Aogo über seine Relegations-Erfahrungen – und verrät, wem seiner Ex-Klubs er die Daumen drückt.
Wie hart der Fußball sein kann, haben der auf Rang 16 abgerutschte VfB Stuttgart und der doch (noch) nicht aufgestiegene HSV am Wochenende vor Augen geführt bekommen. Und auch Dennis Aogo (36), der hin- und hergerissen ist, mit wem er es in den Entscheidungsspielen um den letzten Bundesliga-Platz halten soll, weiß das. Denn er kennt frustrierende Erlebnisse aus seiner Zeit bei beiden Vereinen – und auch aus der Relegation.
„Das war ein Krimi“, sagt Aogo, als die MOPO ihn in seiner Wahl-Heimat Dubai erreicht, über das vergangene Fußball-Wochenende – und besonders den bitteren Sonntag für den HSV. Etwas so Verrücktes wie in Sandhausen habe der Ex-Profi, der für den HSV von 2008 bis 2013 133 Partien bestritt und für Stuttgart von 2017 bis 2019 immerhin 47, in seiner Karriere „auf jeden Fall“ nicht erlebt. „Erst freut man sich, dass der HSV wieder in der Ersten Liga ist. Und dann passiert das, was man nicht für möglich hielt.“
HSV gegen Stuttgart: Dennis Aogo kennt die Relegation
Nämlich, dass der HSV doch in die Relegation muss. In zwei Alles-oder-nichts-Spiele, die Aogo kennt. Der ehemalige Linksverteidiger war dabei, als sich in diesen Spielen letztmals ein Zweitligist gegen einen Bundesligisten durchsetzte. Allerdings auf der unterlegenen Seite, beim VfB Stuttgart, der 2019 wegen der Auswärtstorregel gegen Union den Kürzeren zog (2:2/0:0) – auch, weil der VAR ein Aogo-Tor im Rückspiel zurücknahm.

„Als Spieler ist es der absolute Horror“, sagt der Ex-Hamburger über seine Relegationserfahrung, „die Druck-Situation ist außergewöhnlich.“ Wer sie diesmal besser bewältigen wird? „Mein Herz schlägt einen Tick mehr für den HSV, weil es eine ganz besondere Zeit in meiner Karriere war. Sportlich sehe ich den VfB aber einen Tick vorne.“
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Partei zu ergreifen fällt Aogo schwer. Weil er auch zum VfB noch gute Drähte pflegt. „Und weil beide Vereine nicht in die Zweite Liga gehören. Punkt, Aus, Ende.“ Die Relegation macht es aber nicht anders möglich.