Ex-Boss Bruchhagen: Darum ist Kühne für den HSV „alternativlos“
Fehlende Kontinuität auf den entscheidenden Positionen war für den HSV in der Vergangenheit oft ein Problem. Aktuell kann davon nicht die Rede sein. Sportvorstand Jonas Boldt hat gerade bereits zum zweiten Mal seinen Vertrag verlängert. Auch Trainer Tim Walter soll in den nächsten Tagen ein neues Arbeitspapier unterschreiben. Die MOPO sprach mit Ex-HSV-Boss Heribert Bruchhagen über die Entwicklung.
Fehlende Kontinuität auf den entscheidenden Positionen war für den HSV in der Vergangenheit oft ein Problem. Aktuell kann davon nicht die Rede sein. Sportvorstand Jonas Boldt hat gerade bereits zum zweiten Mal seinen Vertrag verlängert. Auch Trainer Tim Walter soll in den nächsten Tagen ein neues Arbeitspapier unterschreiben. Die MOPO sprach mit Ex-HSV-Boss Heribert Bruchhagen über die Entwicklung.
Mehr als 30 Jahre war Bruchhagen im Fußballgeschäft als Trainer und Manager (unter anderem Schalke, HSV, Bielefeld und Frankfurt) tätig. Kontinuität und Vertrauen in die eigenen Mitarbeiter waren für ihn oft wichtige Schlüssel zum Erfolg. Mit Michael Skibbe (Frankfurt) und Markus Gisdol (HSV) haben nur zwei Trainer unter seiner Führung ihre Verträge nicht erfüllt.
Heribert Bruchhagen gefällt Kontinuität beim HSV
Dass aktuell auch beim HSV auf Kontinuität gesetzt wird, gefällt Bruchhagen. Vor allem Boldt hält der mittlerweile 74-Jährige für „sehr geeignet“. Darum hat er auch keine Zweifel, dass die bevorstehende Verlängerung mit Walter nun der richtige Schritt ist.
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Komplett überzeugt ist Bruchhagen auch vom HSV-Aufstieg in dieser Saison. Einige Spiele hat er in der Hinrunde verfolgt, schon jetzt steht für ihn fest: „In diesem Jahr ist es an der Zeit. Der HSV wird es schaffen und endlich wieder aufsteigen. Ich bin sicher, dass es so kommen wird.“
Und dann? Von großen Partys auf dem Rathausbalkon hält Bruchhagen nicht viel. Dafür ist der Aufstieg für ihn zu erwartbar. Sein Blick geht schon etwas weiter. Er sagt: „Der Aufstieg ist für den HSV nur der erste Schritt. Danach geht es darum, dass man nicht direkt wieder gegen den Abstieg spielt, sondern sich in der Ersten Liga etabliert.“
Ex-HSV-Boss Bruchhagen glaubt an Zukunft mit Kühne
Um das zu schaffen, benötigt man nicht nur die richtigen Personen an den entscheidenden Stellen, sondern auch Geld. Dass Investor Klaus-Michael Kühne dem HSV dabei helfen will und bereits im vergangenen Sommer ein Angebot über 120 Millionen Euro machte, ist für Bruchhagen etwas, das man nicht einfach ablehnen darf. „Für den HSV ist das alternativlos“, sagt der ehemalige Manager, der ein gutes Gefühl hat, dass mit Boldt an der Spitze diesmal auch die Kühne-Kohle im Volkspark sinnvoll eingesetzt werden würde.