Europaweites Interesse: Wie der HSV um sein Toptalent Otto Stange (16) kämpft
Otto Stanges erster Profi-Einsatz beim HSV ist nur noch eine Frage der Zeit. Im Sommer 2024 aber endet der Vertrag des erst 16-jährigen Stürmers, der als eines der größten deutschen Talente seines Jahrgangs gilt. Europaweit besteht Interesse an ihm. Wie der HSV um Stange kämpft und wie die Chancen stehen.
Wenn er könnte, würde er vielleicht manchmal andere Prioritäten setzen, doch Otto Stange hatte auch am Donnerstag keine Wahl. Wie schon tags zuvor musste der 16-Jährige die Schulbank drücken und fehlte deshalb beim Profi-Training. Ab kommender Woche aber soll das Top-Talent wieder so oft wie möglich im Volkspark mitmischen. Gut für Stange, aber auch für den HSV – denn längst geht es darum, dem Angreifer eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrages schmackhaft zu machen.
Er ist recht nah dran, Geschichte zu schreiben. Sollte Stange bis zum 2. Februar sein Profi-Debüt feiern, löst er Omar Megeed (war bei seinem Debüt 16 Jahre und 359 Tage alt) als jüngsten HSV-Spieler aller Zeiten ab. Eine Aussicht, die hilft, um zusätzlichen Schwung in die Vertragsgespräche zu bringen.
Vertrag von Otto Stange läuft im Sommer 2024 aus
Die Ausgangslage ist knifflig. Im kommenden Sommer endet der Vertrag des Stürmers, der als eines der größten deutschen Talente seines Jahrgangs gilt. Europaweit besteht Interesse an ihm. Grundsätzlich hat der HSV nach MOPO-Informationen ordentliche Karten bei Stange, entschieden ist aber noch längst nichts.

Überzeugt der Verein sein Talent? Das regelmäßige Training und die Einsatzchance bei den Profis helfen, keine Frage. Doch Stanges Beförderung zu Tim Walter hat nicht allein taktische Gründe. Der U17-Nationalspieler hat sich die Profi-Chance auch durch seine starken Auftritte in der Junioren-Bundesliga verdient, wo er in neun Partien elf Mal traf.
Bei der U17 des DFB ist das HSV-Talent bereits etabliert
Gut für Stange: Weil die neuformierte U17 des DFB in der anstehenden Länderspielpause zu einem Perspektiv-Lehrgang bittet, einigten sich Verband und HSV darauf, dass der im DFB-Team bereits etablierte Stange in Hamburg bleiben und dort Vollgas geben kann.
Übrigens: Bei der heute beginnenden U17-WM in Indonesien tritt der DFB mit einem älteren Jahrgang (2006) an. Deswegen fehlt der 2007 geborene Stange im Aufgebot. Ihm soll stattdessen die Zukunft gehören. Ob weiterhin als HSV-Spieler, das wird sich in den kommenden Monaten entscheiden.