Tim Walter bleibt trotz Leistungs- und Ergebnisdelle nach außen hin entspannt.
  • Tim Walter bleibt trotz Leistungs- und Ergebnisdelle nach außen hin entspannt.
  • Foto: WITTERS

„Es interessiert mich nicht“: Darum lässt HSV-Trainer Walter jede Kritik kalt

Seine gute Laune wollte er sich nicht verderben lassen. „Mach dich vom Hof“, musste sich Tim Walter anhören, als er am Mittwoch neben seinen Profis in Richtung Trainingsplatz marschierte. „Jaja, ich fange heute damit an“, entgegnete der HSV-Coach lächelnd und machte damit schon am Vormittag deutlich: Ihn lässt dieser Tage jegliche Kritik kalt.

Das war vier später Stunden nicht anders, als Walter auf der Pressekonferenz in den Angriffsmodus ging. „Ich bin Überzeugungstäter. Wir alle sind Überzeugungstäter“, wischte der Trainer die zuletzt wieder vermehrt hörbare Kritik an seiner fußballerischen Herangehensweise beiseite. „Unser Spielstil hat uns dahin gebracht, wo wir sind. Und meine Mannschaft steht dahinter, wie wir Fußball spielen – sonst würde sie nicht so spielen.“

Walter sieht Umstellungen als Grund für Defensivprobleme

Dass sein Team zuletzt vor allem defensiv eher schlecht als gut spielte, wusste Walter ebenfalls zu verteidigen: „Wir müssen die ganze Rückrunde improvisieren, wir müssen die ganze Rückrunde immer wieder durch Gelbsperren und sonstige Ausfälle neu umstellen. Das gibt uns natürlich nicht die Möglichkeit, immer alles einzuspielen, wie es vielleicht die komplette Vorrunde war.“


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Damals, als Mario Vuskovic noch spielen durfte, als der HSV pro Partie durchschnittlich nur 1,05 Gegentore kassierte statt seither 1,71 – und als die Störfeuer von außen nicht mit den momentanen zu vergleichen waren. „Ich habe damit überhaupt gar kein Problem“, sagt Walter auch diesbezüglich. „Ob es brennt oder nicht, bekomme ich nicht mit, weil es mich nicht interessiert. Wir sind davon überzeugt und deswegen gehen wir den Weg weiter.“

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Dass dieser zuletzt „Dellen“ aufwies, gab der 47-Jährige zu. Und auch, dass es dem HSV derzeit vorne und hinten an Konsequenz fehle, sprach er einmal mehr eindeutig an. Aber bröckelndes Selbstverständnis? „Nein, das ist nicht der Fall“, beteuerte Walter. „Wir denken an das Positive. Nicht so, wie es in Deutschland gang und gäbe ist, ans Negative.“

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