Erstes Interview als HSVer: So denkt Poreba über seine Zukunft und die Fans
Ende August war Lukasz Poreba auf Leih-Basis vom französischen Erstligisten RC Lens zum HSV gewechselt. Viel zu sehen war vom dem polnischen Mittelfeldspieler in Hamburg zunächst nicht. Erst in der vergangenen Woche machte er seine ersten Spiele für den HSV. Der MOPO hat Poreba nun sein erstes Interview in der Hansestadt gegeben. Darin spricht er auch über seine Zukunftspläne mit dem HSV.
Ende August war Lukasz Poreba auf Leih-Basis vom französischen Erstligisten RC Lens zum HSV gewechselt. Viel zu sehen war vom dem polnischen Mittelfeldspieler in Hamburg zunächst nicht. Erst in der vergangenen Woche machte er seine ersten Spiele für den HSV. Der MOPO hat Poreba nun sein erstes Interview in der Hansestadt gegeben.
MOPO: Am Dienstag haben Sie sich zusammen mit der Mannschaft das Champions-League-Spiel zwischen Donezk und Barcelona im Volkspark angeschaut. Wie hat es Ihnen gefallen?
Lukasz Poreba: Sehr gut. Es ist immer schön, die besten Spieler der Welt zu sehen. Und dann war mit Robert Lewandowski auch noch der beste polnische Spieler dabei. Das war für mich schon etwas sehr Besonderes.
Haben Sie Lewandowski schon mal persönlich getroffen?
Nein, das ist bislang noch nicht passiert. Aber es kann sich ja noch ändern.
Lukasz Poreba möchte Robert Lewandowski treffen
Zum Beispiel, wenn Sie polnischer Nationalspieler werden…
Ja, das gehört zu meinen Zielen. Wenn ich das schaffe, dann werde ich sicherlich auch Robert Lewandowski richtig treffen.
Erst mal liegt Ihr Fokus nun wieder auf dem HSV. Wie würden Sie Ihre ersten Monate in Hamburg beschreiben?
Der Start hier war für mich sehr unglücklich. Gleich im ersten Training hatte ich mich leider verletzt und war damit direkt wieder draußen. Ich musste dann lange warten, bis ich zu meinem ersten Einsatz gekommen bin. Jetzt hat das endlich geklappt und ich bin sehr glücklich.

Wie war der Moment in der vergangenen Woche, als Sie beim Pokal-Spiel in Bielefeld erstmals für den HSV auflaufen durften?
Vor dem Spiel war ich nicht nervös oder aufgeregt. Ich war ruhig und habe mich komplett auf die Aufgabe fokussiert. Ich hatte hart für diesen Moment gearbeitet. Als es dann so weit war, war ich bereit dafür. Meine Leistung war okay. Aber es geht sicher auch noch besser.
Wo liegen auf dem Platz Ihre Stärken?
Ich denke, ich habe ein gutes Positionsspiel und ein gutes Passspiel. Ich habe eigentlich auch einen guten Schuss. Aber das habe ich bislang noch nicht im Spiel zeigen können (lacht). Außerdem weiß ich ganz gut, wie man sich taktisch auf dem Platz zu verhalten hat, das ist für meine Position sehr wichtig.
HSV: Poreba lobt Teamkollegen
Haben Sie sich ein persönliches Ziel für die Saison gesteckt?
Ich will so viel wie möglich spielen. Das ist mein erstes Ziel. Ein paar Tore würde ich dann auch gerne schießen. Aber das kommt alles Stück für Stück. Ich kann erst mal nur versprechen, dass ich weiter hart für alles arbeiten werde.
Wie schätzen Sie den Konkurrenzkampf im Team ein?
Der ist bei uns sehr groß. Aber ich mag das. Nur so können wir uns weiterentwickeln und alle besser werden. Wir pushen uns gegenseitig. Keiner kann sich ausruhen. Wir haben beim HSV einfach sehr viele sehr gute Spieler in der Mannschaft.
Das könnte Sie auch interessieren: Er schockte Barca in Hamburg! Donezk-Held wirbelte schon gegen den HSV
Sie haben bislang in Frankreich und Polen in der Ersten Liga gespielt. Wie schätzen Sie im Vergleich dazu die Qualität der Zweiten Liga in Deutschland ein?
Das ist schwer zu sagen, weil ich noch nicht so viel gespielt habe. Gesehen habe ich bislang aber, dass es eine harte und gute Liga ist. Es gibt viele richtig starke Gegner. Die Qualität ist sehr hoch.
Gegen Holstein Kiel: Poreba setzt auf nächsten Sieg
Sehr stark ist speziell beim HSV auch die Unterstützung der eigenen Fans. Wie haben Sie das bislang wahrgenommen?
Das ist auf jeden Fall außergewöhnlich. Die HSV-Fans sind verrückt! Egal, wo wir spielen, das Stadion ist immer voll und unsere Fans sind immer da. Das ist nicht selbstverständlich. Manchmal ist es extrem laut. Ich liebe das. Es ist sehr besonders, vor diesen Fans zu spielen.
Der HSV hat Sie zunächst für eine Saison vom RC Lens ausgeliehen. Können Sie sich eigentlich vorstellen, auch länger in Hamburg zu bleiben?
Ich mag die Stadt und den Verein sehr. Was nach der Saison passiert, werden wir sehen. Noch weiß ich das nicht. Im Moment kann ich nur sagen, dass ich sehr glücklich hier bin. Wir werden uns sicherlich über alles irgendwann unterhalten. Noch ist dafür aber nicht der richtige Zeitpunkt.
Das könnte Sie auch interessieren: Achterbahnfahrt geht weiter: Ex-HSV-Talent Arp steht vor ungewisser Zukunft
Erst mal geht es für Sie am Samstag mit dem HSV in Kiel weiter. Mit was für Gedanken blicken Sie auf das Spiel?
Über den Gegner kann ich noch gar nicht so viel sagen. Das wird sich im Laufe der Woche aber noch ändern. Wenn wir am Samstag dort antreten, werde ich auf jeden Fall vorbereitet sein. Es wird die nächste schwierige Aufgabe für uns. Natürlich wollen wir dort gewinnen und natürlich will ich auch wieder zum Einsatz kommen.