Noah Katterbach, Silvan Hefti, Emir Sahiti und Guilherme Ramos als Zuschauer im Volksparkstadion

Beim HSV-Heimspiel gegen Heidenheim waren unter anderem Noah Katterbach, Silvan Hefti, Emir Sahiti und Guilherme Ramos (v.l.) nur als Zuschauer dabei. Foto: WITTERS

Erst Startelf, dann Tribüne: Welchen HSV-Profis das Schicksal von Sahiti droht

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Keine gesperrten Spieler, keine schweren Verletzungen – für jeden Trainer ist das eine Luxus-Situation. Doch ein großer Kader bedeutet auch: Die Qual der Wahl führt unweigerlich zu harten Entscheidungen. HSV-Coach Merlin Polzin muss dieses Thema derzeit im Volkspark moderieren. Der Kampf um die Plätze wird immer brutaler.

An den ersten beiden Spieltagen stand Emir Sahiti noch in der Startelf. Beim 0:5 in München saß er nur auf der Bank, gegen Heidenheim (2:1) musste er sogar auf die Tribüne. Verletzungsprobleme hat der Offensivspieler nicht – er fiel schlicht aus dem Spieltagskader. Auch für Noah Katterbach, Bakery Jatta, Immanuel Pherai und Guilherme Ramos blieb nur die Zuschauerrolle. Sie saßen gemeinsam mit den leicht angeschlagenen Yussuf Poulsen, Jordan Torunarigha (Trainingsrückstand) und Silvan Hefti (Hüftprobleme) auf der Tribüne.

Muss auch Meffert beim HSV bald auf die Tribüne?

Von den 26 Feldspielern im HSV-Kader müssen an jedem Spieltag acht gestrichen werden. Bei Akteuren wie Hefti, Ramos und Jatta, die im Sommer auf der Streichliste standen, fällt Polzin die Entscheidung vergleichsweise leicht. Doch der Fall Sahiti zeigt: Auch etablierte Spieler können auf der Tribüne landen. In den nächsten Wochen könnte es Jonas Meffert, Aboubaka Soumahoro oder Nicolás Capaldo treffen. Gegen Heidenheim standen sie zwar im Aufgebot, kamen aber nicht zum Einsatz. In München hatten Capaldo und Soumahoro noch in der Startelf gestanden.

Nur drei HSV-Feldspieler waren diese Saison immer dabei

Sobald Poulsen und Torunarigha wieder bei voller Fitness sind, verschärft sich die Situation weiter. Einen Stammplatz hat momentan kaum jemand sicher. Lediglich Nicolai Remberg, Miro Muheim und Warmed Omari standen an den ersten vier Spieltagen jeweils über 90 Minuten auf dem Platz.

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Der HSV ist auf allen Positionen mindestens doppelt besetzt – oft auf nahezu gleichem Niveau. Für Polzin bedeutet das die Möglichkeit, sein Team je nach Gegner flexibel aufzustellen. Die Kehrseite: Zu viele Wechsel verhindern, dass sich eine feste Formation und ein stabiles Gerüst entwickeln.

Muheim trug als Kapitän Nummer vier die Binde

Bezeichnend ist die Kapitänsfrage. Eigentlich sollte Poulsen die Binde tragen, war aber bislang nicht fit genug. Seine Stellvertreter Capaldo und Meffert blieben zuletzt außen vor. Gegen Heidenheim führte schließlich Muheim das Team aufs Feld – offiziell Kapitän Nummer vier.

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Polzin steht also vor einer schwierigen Aufgabe: Er muss die Spieler bei Laune halten, die Konkurrenzkämpfe moderieren und gleichzeitig verhindern, dass ständige Veränderungen die Mannschaft destabilisieren.

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