HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz und Sportdirektor Claus Costa

HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz (l.) und Sportdirektor Claus Costa suchen noch Verstärkung für die Abwehrmitte. Foto: WITTERS

„Er ist zu gut“: HSV-Bosse müssen sich einen Wunschspieler wohl abschminken

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Sie halten weiterhin Augen und Ohren offen, um den Kader zu verstärken. Insbesondere in der Abwehrmitte will der HSV nochmal zuschlagen, zumindest ein weiterer Profi soll für diesen Bereich noch verpflichtet werden. Der große Traum der Verantwortlichen, eines der begehrtesten Abwehrtalente des Kontinents zu bekommen, könnte sich seit dem vergangenen Wochenende allerdings erledigt haben …

Mit Spannung verfolgten Tottenhams Anhänger den Einstand von Luka Vuskovic bei den „Spurs“. Der 18 Jahre alte Bruder des noch bis Ende 2026 wegen Dopings gesperrten HSV-Profis Mario Vuskovic spielt seine erste Vorbereitung in England, wechselte gerade erst für knapp 14 Millionen Euro von Hajduk Split auf die Insel.

Seine unmittelbare Zukunft galt bis zuletzt allerdings als unsicher, da sich nicht weniger als acht Innenverteidiger in Tottenhams Aufgebot tummeln. Die Hoffnung der HSV-Entscheidungsträger: Vuskovic könnte zum Ende des Transferfensters möglicherweise ein Kandidat für eine Leihe sein.

Vuskovic traf bei seinem Debüt für Tottenham zum 2:0

Nach dem Debüt des Juwels für Tottenham könnte sich dieser Wunsch allerdings schon erledigt haben. Beim 2:0 im ersten Sommer-Test bei Drittligist Reading kam der frisch gebackene Nationalspieler Kroatiens zur zweiten Hälfte ins Spiel und begeisterte die Fans. Defensiv räumte Vuskovic alles weg und bestach durch seine Spielintelligenz. Der Höhepunkt: Per sehenswertem Linksschuss traf er zum 2:0 (53.).


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Klar, dass jede Menge Lob auf den Vuskovic-Bruder einprasselt. „Er ist einfach zu gut, um ihn wegzugeben“, urteilte ein User auf „X“. Ein anderer stellte fest: „Der Junge kann einer der besten Abwehrspieler der Welt werden.“

Luka Vuskovic ist der Bruder von HSV-Profi Mario

In jedem Fall schlug Vuskovic derart gut ein, dass ein mögliches Leihgeschäft in diesem Sommer in weite Ferne gerückt ist. Denn auch im Training soll das Super-Talent fast durchweg überzeugende Leistungen bringen. Tenor bei den Spurs-Bossen: Vuskovic taugt als Soforthilfe.

Gleich bei seinem Debüt für Tottenham Hotspur traf Luka Vuskovic (r.) zum 2:0. imago/Sebastian Frej
Gleich bei seinem Debüt für Tottenham Hotspur traf Luka Vuskovic (r.) zum 2:0.
Gleich bei seinem Debüt für Tottenham Hotspur traf Luka Vuskovic (r.) zum 2:0.

Gut für ihn, schlecht für den HSV. Denn bei den Entscheidungsträgern und im Trainerteam besteht sehr wohl die Hoffnung, dass sich im Laufe des Sommers noch eine Tür öffnen könnte. Auch Luka Vuskovic selbst soll den HSV – im Falle einer Leihe – als gute Adresse ansehen. „Luka liebt den HSV, allein weil der Verein und die Fans immer hinter mir stehen“, sagte sein Bruder Mario kürzlich dem „Hamburger Abendblatt“. Und weiter: „Er würde gern für den HSV spielen und zu einem Angebot nicht Nein sagen. Am Ende entscheidet aber Tottenham, was das Beste für seine Entwicklung ist.“

Der HSV sucht noch einen weiteren Innenverteidiger

Das gilt auch weiterhin als gegeben, jedoch hat sich Vuskovic‘ Ausgangsposition bei den Spurs schon jetzt erheblich verbessert. Traumschlösser in Bezug auf seine Person wurden im Volkspark allerdings ohnehin nicht gebaut, die HSV-Bosse blicken realistisch auf die ohnehin geringe Chance, das Juwel bekommen zu können.

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Bei Vuskovic war der HSV ohnehin nur in einer Außenseiterrolle. Vorangetrieben werden unterdessen die Gespräche mit anderen potenziellen Kandidaten. Einer von ihnen ist weiterhin Armel Bella-Kotchap (FC Southampton), doch auch dieser Deal gestaltet sich in der Umsetzung zumindest anspruchsvoll. Zahlreiche Vereine sind an dem 23-Jährigen interessiert, Bella-Kotchap erachtet den HSV aber zumindest als attraktive Option.

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