Die HSV-Trainer Loic Favé, Merlin Polzin und Richard Krohn bei der Aufstiegsfeier auf dem Rathaus-Balkon

Die HSV-Trainer Loic Favé, Merlin Polzin und Richard Krohn (v.l.) bei der Aufstiegsfeier auf dem Rathaus-Balkon Foto: WITTERS

Entscheidung gefallen: Darum gibt es jetzt für alle HSV-Trainer neue Verträge

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Unterschrieben ist noch nichts, doch das soll und wird sich in den nächsten Tagen ändern. Die Entscheidung ist bereits gefallen. Für Aufstiegstrainer Merlin Polzin sowie seine Assistenten Loic Favé und Richard Krohn gibt es eine Vertragsverlängerung, bevor das erste Spiel in der Bundesliga gespielt ist. Warum macht der HSV das? Vertrauen ist laut Sportvorstand Stefan Kuntz das entscheidende Wort. Auch das Geld spielt zumindest eine Nebenrolle.

„Ich bin überzeugt, dass wenn man in eine Saison mit einem auslaufenden Vertrag geht, dann ist das irgendwo im Hinterkopf vielleicht etwas Hemmendes. Deswegen sind wir jetzt auf der Zielgeraden, um mit den drei Trainern die Verträge so zu gestalten, dass sie Zweijahresverträge haben“, erklärte Kuntz am Donnerstag im Volksparkstadion. Mit den neuen Arbeitspapieren soll es für das Trainer-Trio mehr Rückendeckung und das klare Zeichen geben, dass sie jetzt nicht mehr die „kleinen Hamburger Jungs“ sind. Kuntz: „Das sind unsere Bundesliga-Trainer, mit denen wir auch bereit sind, durch Krisen zu gehen.“

HSV-Trainer sollen in der Krise keine Job-Angst haben

Diese Krisen werden in der Ersten Liga kommen, da ist sich der HSV-Sportvorstand sicher. Um sie zu meistern, wird der richtige Zusammenhalt für ihn ein entscheidender Faktor sein. Keiner soll sich im Zweifel und zu schnell Gedanken über die eigene Zukunft machen und damit womöglich Energie verlieren. Diese Rückendeckung und Sicherheit soll jetzt mit neuen Verträgen untermauert werden.

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„Wir bringen das final in den nächsten Tagen auf den Weg“, so Kuntz, der allerdings auch betonte, dass das Vertrauen und die neuen Arbeitspapiere keinesfalls gleichbedeutend mit einer Job-Garantie sind. Der 62-Jährige: „Ich habe nur gesagt, dass wir bereit sind, gemeinsam durch Krisen durchzugehen. Wir wissen, dass sie kommen werden. Es ist nicht gut, wenn dann irgendetwas wegbröckelt. Darum sind wir bereit, erst mal eine Zeit lang nichts wegbröckeln zu lassen.“

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Im Klartext heißt das: Polzin und sein Trainerteam müssen bei der ersten Niederlagen-Serie nicht direkt Angst um den eigenen Job bekommen. Der Zusammenhalt aus der Zweiten Liga soll mit in die Bundesliga genommen werden. Gleichzeitig wird bei der Vertragsverlängerung auch das Gehalt zumindest ein bisschen angepasst. Bislang lag das bei den HSV-Trainern eher noch auf Zweitliga-Niveau. Dass es nun mehr gibt, war für die Trainer nicht entscheidend, ist aber sicherlich trotzdem ein schöner Nebeneffekt.

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