• HSV-Kapitän Aaron Hunt wird zur neuen Saison mit einem anderen Hauptsponsor auf der Brust antreten.
  • Foto: WITTERS

Emirates und Kühne: 5,5 Millionen futsch! HSV verliert zwei Großsponsoren

Kein Tag ohne neue Rückschläge, so sieht er bislang aus, der HSV-Sommer. Nach dem sportlichen Total-Crash und dem Verpassen der Relegation folgte zum Wochenstart nun ein finanzieller Schlag: Sowohl Hauptsponsor Emirates als auch der mächtige Mäzen Klaus-Michael Kühne, der die Rechte am Stadionnamen hält, wollen sich zurückziehen. Dem HSV gehen damit etwa 5,5 Millionen Euro sichere Einnahmen durch die Lappen.

Emirates und Kühne ziehen damit die Konsequenzen aus dem sportlichen Versagen des Vereins, der auch in seinem zweiten Zweitligajahr den Aufstieg verpasste. Im Volkspark reagierte man naturgemäß nicht erfreut, der Schock aber hielt sich in Grenzen. Sie sahen es kommen, so heißt es HSV-intern. Klar ist auch: Mit beiden Partnern sollen Gespräche darüber geführt werden, ob nicht eventuell doch eine weitere Zusammenarbeit in Frage kommt.

Emirates war seit 2006 HSV-Partner

Was genau bedeutet der Rückzug für den HSV? Emirates, seit 2006 auf der HSV-Brust vertreten, zahlte in Liga zwei zuletzt knapp 1,5 Millionen Euro pro Jahr, zog nun aber seine Ausstiegsklausel – die erlaubt es dem Flugunternehmen, die bis 2022 vereinbarte Zusammenarbeit im Falle des Nichtaufstiegs zu beenden.

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Kühne, der dem HSV vor fünf Jahren den Namen Volksparkstadion zurückgab, zahlte zuletzt vier Millionen Euro. Der Mäzen ist nach den vergangenen Saisonwochen und dem verpassten Aufstieg so erbost, dass er alle Verhandlungen über eine Fortsetzung des Engagements nun kurzentschlossen abblies. Zudem, so berichtet es „Bild“, prüfe Kühne die Möglichkeit, seine Anteile an der HSV Fußball AG (20,57 Prozent) zu verkaufen.

Mit Kühne will der HSV weitere Gespräche führen

Allerdings: Beim HSV wissen sie um die Wankelmütigkeit Kühnes. Auch deshalb könnte das letzte Wort in Sachen Stadionname noch nicht abschließend gefallen sein. Parallel aber müssen sich Finanz-Vorstand Frank Wettstein und Marketing-Direktor Henning Bindzus um Alternativen für die Trikot-Brust und das Stadiondach kümmern. Es gilt, ein 5,5-Millionen-Euro-Loch zu stopfen.

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