Einer wurde dick, einer kickt in Gibraltar: Das wurde aus den HSV-Flops
Sven Schipplock hat genug – Karriereende. „Wenn der Körper diese Signale aussendet, muss man sagen: Es reicht“, erklärte am Montag der Stürmer, für den der HSV 2015 2,5 Millionen Euro zahlte. Was folgte: Schipplock, der zuletzt noch in der Regionalliga Südwest für die Reserve des VfB Stuttgart kickte, schoss in drei Jahren und 32 Spielen kein einziges HSV-Tor. Und ging 2018 ablösefrei. Doch der heute 34-Jährige war längst nicht der einzige Transfer-Flop des HSV. Einige andere sind (offiziell) sogar noch aktiv. Und schreiben fortlaufend kuriose Geschichten. Die MOPO erzählt Ihnen, was aus den gescheiterten Talenten des HSV geworden ist.
Sven Schipplock hat genug – Karriereende. „Wenn der Körper diese Signale aussendet, muss man sagen: Es reicht“, erklärte am Montag der Stürmer, für den der HSV 2015 2,5 Millionen Euro zahlte. Was folgte: Schipplock, der zuletzt noch in der Regionalliga Südwest für die Reserve des VfB Stuttgart kickte, schoss in drei Jahren und 32 Spielen kein einziges HSV-Tor. Und ging 2018 ablösefrei. Doch der heute 34-Jährige war längst nicht der einzige Transfer-Flop des HSV. Einige andere sind (offiziell) sogar noch aktiv. Und schreiben fortlaufend kuriose Geschichten. Die MOPO erzählt Ihnen, was aus den gescheiterten Talenten des HSV geworden ist.
Macauley Chrisantus: Der mittlerweile 32-Jährige war zarte 17 Jahre alt, als er dem HSV eine Million Euro wert war. Diese Summe überwies man 2007 an den nigerianischen Klub Hearts of Abuja, nachdem der Stürmer Nigeria bei der U17-WM zum Titel geballert hatte. Halb Europa umgarnte ihn, auch Manchester United und der FC Chelsea – der HSV bekam ihn. Doch Chrisantus wurde zweimal verliehen und spielte nie für die Profis.
Ex-HSV-Talent Macauley Chrisantus spielt jetzt in Gibraltar
2012 verließ er den Volkspark ablösefrei, spielte dann in Spanien, der Türkei, Griechenland, Finnland, dem Iran, Saudi-Arabien und auch in Italien. Dort war im Oktober 2022 Schluss für den Rechtsfuß, es folgten mehrere Monate der Vereinslosigkeit. Seit dem 18. Januar steht Chrisantus jetzt bei Lynx FC unter Vertrag. Und schoss in seinen ersten drei Spielen in der ersten Liga Gibraltars zwei Tore.

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Alen Halilovic: Als „Balkan-Messi“ gefeiert, wechselte der Kroate 2016 für fünf Millionen Euro zum HSV. Vom FC Barcelona. Eine Zukunft bei Klubs mit einer solch gewaltigen Hausnummer prophezeiten die Experten dem Offensivmann. Doch nach seiner dürftigen Zeit beim HSV (nur sieben Profi-Spiele) und einer Stippvisite beim AC Mailand (drei) ging es für den heute 26-Jährigen nur noch bergab.
Ende Januar wurde sein Vertrag beim kroatischen Erstligisten HNK Rijeka nach nur sechs Monaten aufgelöst. Er schien schnell eine neue Bleibe gefunden zu haben. Doch obwohl er am Flughafen schon mit dem Vereinsschal von Aris Thessaloniki posierte, scheiterte der Transfer nach Griechenland – weil er durch den Medizincheck fiel. Spanische Medien berichten von mangelnder Fitness und einem Übergewicht bei Halilovic, der die Verantwortlichen kurz vor der Unterschrift zudem mit unangemessenen Gehaltsforderungen überrumpelt haben soll.
Ewerton will seine Karriere offiziell noch nicht beenden
Ewerton: Seine Karriere offiziell beenden will der Brasilianer offenbar nicht. Seit die Würzburger Kickers im Sommer 2021 keine Verwendung mehr für den Verteidiger hatten, wird Ewerton als vereinslos geführt – inzwischen seit fast 20 Monaten. Nur 15 Monate wiederum stand der heute 33-Jährige in Hamburg unter Vertrag, kam aufgrund zahlreicher Verletzungen insgesamt aber nur auf fünf Einsätze.
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Und das, obwohl der HSV für den erhofften neuen Abwehrchef im Sommer 2019 zwei Millionen Euro an den 1. FC Nürnberg überwiesen hatte. Als für ihn auch in Würzburg Schluss war, dachte Ewerton (noch) nicht an ein vorzeitiges Karriereende – de facto kann man davon aber längst sprechen.