Jonas Meffert bekommt Anweisungen von Loic Favé

HSV-Leader Jonas Meffert (l.) bekam in Heidenheim 45 Minuten Spielzeit – und Anweisungen von Loic Favé. Foto: WITTERS

„Ein, zwei Mannschaften austauschen“: HSV-Leader lächelt über die Liga

kommentar icon
arrow down

Jonas Meffert war am Donnerstag gut drauf. Zwei Tage, nachdem der Leader in Heidenheim mal wieder für 45 Minuten spielen durfte, witzelte er über den anstehenden Karneval-Auftakt in seiner Geburtsstadt und über die Besetzung der Bundesliga. Dass der 1. FC Köln wie der HSV zurück im Oberhaus ist, freut ihn dabei besonders.

„Wir haben zweimal gegen den FC gewonnen letztes Jahr“, erinnert sich Meffert an die beiden Traditionsduelle in der Aufstiegssaison. Da siegte der HSV am 1. Spieltag mit 2:1 und am 18. mit 1:0. „Und jetzt wollen wir bestätigen, dass wir uns nicht verschlechtert haben.“ Und zwar in der Bundesliga. „Für mich persönlich ist es ein besonderes Spiel.“ Meffert ist in Köln geboren und musste erneut viele Tickets für Freunde besorgen. „Aber die meisten haben ohnehin Dauerkarten. Es werden sehr viele Menschen da sein, die mich mögen, die aber trotzdem für den FC sind.“

HSV-Profi Meffert: „Es macht Spaß, Köln zuzuschauen“

Dass der kommende Gegner gemeinsam mit dem HSV aufgestiegen ist, gefällt Meffert. „Es macht Spaß, dem FC zuzugucken“, sagt der Mittelfeldmann vor der Partie am Sonntag (15.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de). „Genauso wie es Spaß macht, uns zuzugucken.“ Die Kölner liegen derzeit sogar auf Platz acht, auch der HSV hat trotz der zuletzt zwei Ligapleiten in Leipzig (1:2) und gegen Wolfsburg (0:1) einen guten Saisonstart hingelegt. „Es waren die beiden richtigen Aufsteiger“, findet Meffert, der Traditionsliebhaber. „Jetzt fehlen noch Vereine wie Schalke und Hertha.“ Der 31-Jährige ergänzt augenzwinkernd: „Es gibt da noch ein, zwei Mannschaften, die man austauschen könnte.“


MOPO

Die WochenMOPO – ab Donnerstag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:

  • Hamburgs Most Wanted: BKA sucht Mörder, Dealer und Clan-Killer aus dem Norden
  • Olympia-Bewerbung: Was Hamburgs Befürworter sagen, wie die Gegner argumentieren
  • Schanze  &  St. Pauli: Kult-Kneipen schließen – das sind die neuen Macher
  • Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag
  • 20 Seiten Sport: Was der HSV verbessern muss & was Klub-Legende Ewald Lienen zu St. Pauli sagt
  • 28 Seiten Plan7: Pumuckl ist wieder da, der „Monat der Stadtwirtschaft“ & Virtual Reality-Schau in die Welt der Wikinger

Meffert begegnet grundsätzlich jedem Gegner mit Respekt. Und in seiner Freizeit verfolgt er viele Vereine – wie den FC Viktoria Köln, bei dem der Stern von Said El Mala aufging. „Ich schaue mir häufiger Highlights an, da fand ich ihn letztes Jahr schon gut“, sagt Meffert über den 19-jährigen Linksaußen, der 2024/25 noch einmal zu seinem Ex-Klub ausgeliehen worden war, im Sommer aber endgültig von Viktoria zum FC wechselte. Der HSV-Profi meint aber nicht, dass sich sein Team speziell auf El Mala vorbereiten müsse, denn: „Wir haben schon gegen Leipzig und die Bayern gespielt – und da sind noch mal andere, individuell bessere Spieler. Deshalb sollten wir vor keinem Angst haben.“

„Hat ihm sehr gut getan“: Freude für HSV-Kumpel Glatzel

Dass Meffert und der HSV mit Selbstbewusstsein nach Köln reisen, liegt auch an dem Pokalerfolg von Heidenheim. „Ich finde, wir haben es richtig gut gemacht, standen vor allem in der ersten Halbzeit sehr kompakt“, rekapituliert Meffert. „In der zweiten hatten wir die ganze Zeit den Ball und haben nur am Ende ein, zwei Situationen zugelassen.“ Die überstand der HSV – und zog in die dritte Runde ein, weil Mefferts Kumpel Robert Glatzel per Elfmeter zum Sieg traf. „Ich habe mich unfassbar gefreut“, betont Meffert. „Ich wusste, dass Bobby den reinschießt, und ich glaube, es hat ihm sehr gut getan.“ Meffert selbst, der es jüngst auch schwer hatte, freute sich über seine 45 Minuten Spielzeit.

Das könnte Sie auch interessieren: Köln-Star spricht schon von einem Sieg gegen den HSV

„Ich spiele gerne Fußball, das weiß jeder“, sagt der Routinier und stellt klar: „Mir macht es aber auch hier im Training jeden Tag Spaß, mit den Jungs zu kicken.“ Davon, intern schlechte Stimmung zu verbreiten, ist Meffert weit entfernt. Er schätzt vielmehr die neue XXL-Breite des Kaders: „Der ist extrem groß und es wäre blöd, wenn wir damit in den Spielen nicht nachlegen könnten.“ Nachlegen will der HSV auch am Sonntag in Köln – mit dem zweiten Pflichtspielsieg in Serie. Meffert dürfte zunächst wieder auf der Bank sitzen, weil im Zentrum Nicolai Remberg, Fábio Vieira und Albert Sambi Lokonga die Nase vorne haben. Sollte der HSV gewinnen, wird Meffert aber gut drauf sein.

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test