„Dreiste Abzocke“: HSV-Profi Jatta kämpft gegen Millionen-Forderung
Sie wollen diesen Zivilprozess einfach nur hinter sich bringen: Bakery Jatta und sein Berater Efe Aktas. Es geht um eine Millionenforderung, die am Montag vor dem Landgericht Hamburg verhandelt wurde. Ein Termin, der dem HSV-Profi zugesetzt hat. Und den Jatta wegen der Dreistigkeit des Klägers verärgert verließ.
Sie wollen diesen Zivilprozess einfach nur hinter sich bringen: Bakery Jatta und sein Berater Efe Aktas. Es geht um eine Millionenforderung, die am Montag vor dem Landgericht Hamburg verhandelt wurde. Ein Termin, der dem HSV-Profi zugesetzt hat. Und den Jatta wegen der Dreistigkeit des Klägers verärgert verließ.
Mahmut Aktas, nicht verwandt oder verschwägert mit Efe Aktas, verklagt diesen und Jatta – wegen eines mündlichen Vertrags, der angeblich am 6.1.2016 in einem Sechsaugengespräch geschlossen worden sein soll. Laut Mahmut Aktas hatte man vereinbart, dass er Jatta zum Profi machen wolle und er dafür bis zum Karriereende des Gambiers zehn Prozent aller Einnahmen erhalten würde – sowohl vom Spieler selbst als auch von dessen Berater. Das „Abendblatt“ hatte zuerst berichtet – und Jattas Anwalt Thomas Bliwier erklärte der MOPO am Dienstag: „Das ist ein dreister Versuch der Abzocke – nichts anderes.“
Mahmut Aktas fordert Millionensumme von HSV-Profi Jatta
Einen Vertrag habe es damals nur zwischen Mahmut und Efe Aktas gegeben. Und da Ersterer dem damals 17-jährigen Jatta im Jahr 2016 sportlich und mental sehr wohl half, hat Mahmut Aktas auch einmalig gut 12.000 Euro erhalten. Jatta selbst wiederum, das beteuerte der Spieler vor Gericht, habe nie mit dem Kläger über Geld gesprochen.

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Mahmut Aktas forderte nun aber noch mehr. Auf Basis islamischen Rechts und einer sogenannten Hak will er zusätzlich eine Million Euro von Jatta und 250.000 Euro von Efe Aktas. „Das ist ein neuer Versuch, auf Jattas erfolgreicher Karriere Kasse zu machen“, meint Bliwier und nennt die Forderungen „absurd“. Schon einmal wollte jemand finanziell von Jattas Erfolg profitieren, das Bremer Landgericht wies die Klage eines Fitnesstrainers im April 2021 aber ab.
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Auch diesmal ist Bliwier zuversichtlich: „Ich mache mir über den Ausgang des Rechtsstreits keine Sorgen. Für mich ist es völlig klar.“ Vor Gericht deutete sich an, dass der Kläger den angeblichen Vertrag trotz vermeintlicher Zeugen nicht beweisen kann. Einen Vergleich schließen alle Parteien aus, am 1.3. folgt der Verkündungstermin – und womöglich schon ein Teilurteil.