Diesmal klappt der Aufstieg! Warum HSV-Boss Jansen fest an Platz zwei glaubt
Marcell Jansen kann sich noch sehr gut an den 17. Mai 2014 erinnern. An den Tag, der sich erst am Donnerstag zum neunten Mal jährte. An den Tag, an dem der HSV im Relegations-Rückspiel 1:1 spielte und daher in der Bundesliga blieb. An den Tag also, an dem Greuther Fürth schon einmal Hamburgs Schicksal war. So, wie an diesem Samstagabend erneut. Natürlich unterscheidet sich die damalige Situation von der heutigen, diesmal kämpft der HSV um den Aufstieg und nicht gegen den Abstieg. Aber: Die Bedeutung war damals und ist heute immens. „Egal, wie Heidenheim und Darmstadt spielen – bei einem Heimsieg geht es am letzten Spieltag um alles“, sagt Jansen im Gespräch mit der MOPO mit Blick aufs Topspiel an diesem Samstag im Volkspark. Und er verrät, warum er dieses Jahr fest an Platz zwei glaubt.
Marcell Jansen kann sich noch sehr gut an den 17. Mai 2014 erinnern. An den Tag, der sich erst am Donnerstag zum neunten Mal jährte. An den Tag, an dem der HSV im Relegations-Rückspiel 1:1 spielte und daher in der Bundesliga blieb. An den Tag also, an dem Greuther Fürth schon einmal Hamburgs Schicksal war. So, wie an diesem Samstagabend erneut. Natürlich unterscheidet sich die damalige Situation von der heutigen, diesmal kämpft der HSV um den Aufstieg und nicht gegen den Abstieg. Aber: Die Bedeutung war damals und ist heute immens. „Egal, wie Heidenheim und Darmstadt spielen – bei einem Heimsieg geht es am letzten Spieltag um alles“, sagt Jansen im Gespräch mit der MOPO mit Blick aufs Topspiel an diesem Samstag im Volkspark. Und er verrät, warum er dieses Jahr fest an Platz zwei glaubt.
Und ergänzt wiederum über die Partie von damals an besagtem 17. Mai 2014: „Damals ging es für uns um alles – darum, die Liga zu halten.“ Der Präsident und Aufsichtsrat war dabei, als der HSV in der Relegation 2014/15 „haarscharf“ am Abstieg vorbeischrammte. Beziehungsweise: Der Ex-Profi stand damals auf dem Platz. Im Hinspiel, das 0:0 ausging, als Joker über 31 Minuten. Und beim Rückspiel in Fürth über die volle Distanz – obwohl er im Saison-Endspurt zuvor wochenlang verletzt ausgefallen war, sogar operiert werden musste.
HSV-Boss Jansen erinnert sich an Relegation in Fürth
„Es war ein hohes Risiko, dass ich überhaupt gespielt habe“, erinnert sich Jansen. „Ich wollte aber unbedingt auf den Platz und auch unser Trainer Mirko Slomka wollte, dass ich unbedingt wieder spiele.“ Er tat es, obwohl am Ende völlig entkräftet, „damit wir es schaffen, die Liga zu halten“. Dank des Treffers von Pierre-Michel Lasogga, der Auswärtstor-Regel und viel Glück beim Kleeblatt kam es so.

„Es war eine sehr intensive Zeit – auch persönlich“, erzählt Jansen, der im folgenden Sommer nicht mit zur WM nach Brasilien fuhr – wegen seiner Verletzung, die er für den HSV und dessen Bundesliga-Verbleib vergaß. „Das war sehr emotional für mich. Die Erleichterung war riesengroß.“ Und der Abstieg verschoben.
Marcell Jansen glaubt an HSV-Aufstieg in dieser Saison
Die Frage, wohin das Schicksal namens Fürth den HSV diesmal treiben wird, beantwortet Jansen so: „Wir haben den direkten Aufstieg nicht in der eigenen Hand, aber mit zwei Siegen gegen Fürth und Sandhausen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, noch auf Platz zwei zu rutschen.“ Patzt Heidenheim nachmittags gegen Sandhausen, könnte der HSV am Samstagabend und noch vor dem letzten Spieltag vorbeiziehen. „Aber“, appelliert Jansen, „man muss erst seine Hausaufgaben machen. Das Abendspiel mit unseren Fans im Rücken ist genau richtig.“
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Es könnte noch ein weiteres im Volkspark folgen. Nämlich dann, wenn Fürth mit einem Punktgewinn in Hamburg die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der HSV wie 2014 und 2022 in die Relegation muss. „Der Hunger auf den nächsten Schritt, den Erstligisten in zwei Spielen zu schlagen, muss da sein“, sagt Jansen zu diesem Szenario. Und aus eigener Erfahrung: „Als Erstligist hast du viel, viel mehr zu verlieren. Das war für uns schon damals eine unangenehme Situation, als Erstligist gegen den Zweitligisten zu spielen.“ Damals meinte es das Schicksal gut mit ihm und dem HSV.