Entscheidung steht bevor! Auf diese sechs Personen schaut jetzt der ganze HSV
Die Musik spielt auch an diesem Freitag auf dem Platz, in Paderborn will der HSV die Hoffnung auf Rang drei am Leben erhalten. Mindestens genauso wichtig für die Zukunft des Vereins ist allerdings das, was in Kürze abseits des Rasens entschieden wird. Bleibt Jonas Boldt Sportvorstand des HSV oder schenkt der Aufsichtsrat einem neuen Mann sein Vertrauen? Sechs Kontrolleure müssen die Antwort liefern und stehen im Blickpunkt. Die MOPO stellt die sechs Aufsichtsräte vor und erklärt, wer von ihnen welche Position einnehmen könnte.
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Die Musik spielt auch an diesem Freitag auf dem Platz, in Paderborn will der HSV die Hoffnung auf Rang drei am Leben erhalten. Mindestens genauso wichtig für die Zukunft des Vereins ist allerdings das, was in Kürze abseits des Rasens entschieden wird. Bleibt Jonas Boldt Sportvorstand des HSV oder schenkt der Aufsichtsrat einem neuen Mann sein Vertrauen? Sechs Kontrolleure müssen die Antwort liefern und stehen im Blickpunkt. Die MOPO stellt die sechs Aufsichtsräte vor und erklärt, wer von ihnen welche Position einnehmen könnte.
Erst kürzlich mokierte sich Felix Magath und konnte sich einen kräftigen Seitenhieb nicht verkneifen. Nachdem die HSV-Legende vergeblich um einen Rückruf von Michael Papenfuß bat, um dem Aufsichtsratschef sein Konzept für einen Neuanfang unter seiner Führung vorzustellen, witzelte Magath, Papenfuß’ Telefon habe „offenbar eine Sperre, wo eine Ziffer nicht funktioniert“. Tatsächlich besteht von Seiten der Räte schlicht kein Interesse an Magath. Andere Namen werden gehandelt. Jörg Schmadtke. Zuletzt Oliver Bierhoff. Oder geht es doch mit Boldt weiter? Die Entscheidung steht weiterhin aus. Wer aber sind die sechs Kontrolleure, die sie fällen werden?
Michael Papenfuß führt den Aufsichtsrat des HSV an
Papenfuß (69) ist seit Ende Februar 2023 der Chef des Gremiums. Der Vize-Präsident des HSV e.V. gilt als ausgleichender Charakter, Kritiker werfen ihm aber auch eine mitunter zu zögerliche Kommunikation vor. Früher zählte er noch zu den erklärten Boldt-Kritikern, mittlerweile gilt er als neutral.
Mit Papenfuß sitzen Markus Frömming (43), ein enger Vertrauter von Mäzen Klaus-Michael Kühne, und Block-House-Chef Stephan von Bülow (66) im Personalrat, der die Gespräche mit den möglichen Boldt-Nachfolgern führt. Insbesondere von Bülow wird als meinungsstark und intern als Persönlichkeit beschrieben, dem auch die Rolle des Aufsichtsrats-Chefs wie auf den Leib geschneidert wäre.
HSV-Aufsichtsrat Hans-Walter Peters gilt als Boldt-kritisch
Als Boldt-kritisch ist mittlerweile Hans-Walter Peters einzustufen. Der 69 Jahre alte Ex-Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken soll nach Meinungsverschiedenheiten mit dem Sportvorstand von ihm abgerückt sein. Auch Peters hat gute Drähte zu Kühne, kümmerte sich früher um die Finanzen des 86-Jährigen. Und selbst Henrik Köncke, Ex-Capo auf der Nordtribüne und 15 Jahre lang in der Fanszene aktiv, ist über Ecken mit Kühne verbunden. Beim Transport- und Logistikunternehmen Hapag-Lloyd, das zu 30 Prozent dem HSV-Mäzen gehört, ist der 33-Jährige Abteilungsleiter für Inlandsexporte. Köncke gilt als der wohl kritischste Geist des Aufsichtsrates, der durch Ex-Fußballerin Lena Schrum (33) komplettiert wird.
Sechs Köpfe, mehrere Meinungen. Und eine enorm wichtige Entscheidung, die bevorsteht.