• Ewerton kam in der vergangenen Saison wegen Verletzungen nur auf fünf Saison-Partien.
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Die Großbaustelle des HSV: So plant der Verein in der Innenverteidigung

Beim HSV hoffen alle, dass es seine vorerst letzte Zwangspause sein wird. Ewerton, der nach seiner Tumor-OP am linken Oberschenkel den Trainingsauftakt am 3. August verpassen wird, soll endlich richtig fit werden. Währenddessen geht die Suche nach neuen Innenverteidigern beim HSV weiter.

Die Genesung steht an erster Stelle. „Für ihn geht es jetzt erstmal darum, wieder komplett gesund zu werden“, sagte Sportvorstand Jonas Boldt der MOPO. Der 31-jährige Ewerton, der auf seinen Sommerurlaub in der Heimat verzichtet hat, hofft darauf, im zweiten Jahr an der Elbe endlich den Durchbruch zu schaffen. Seriös planbar ist eine Rückkehr des Brasilianers aber nicht, es hängt ganz von der Heilung der OP ab.

HSV-Bosse sondieren Markt nach Verstärkungen

Zweieinhalb Wochen Schonung stehen für Ewerton jetzt erst einmal auf dem Plan. Ob er dann direkt ins Training einsteigen kann, ist völlig offen. Das nächste Kapitel in der Krankenakte Ewerton. Wegen zahlreicher Verletzungen kam er in der abgelaufenen Runde nur auf fünf Einsätze. Die ihm angedachte Rolle des Abwehrbosses konnte der Ex-Nürnberger zu keinem Zeitpunkt erfüllen.

Auch deshalb sondieren die HSV-Bosse den Markt nach dringend benötigten Verstärkungen. Zwei neue Innenverteidiger sollen noch her. Darauf haben sich die Verantwortlichen festgelegt. Das Transferfenster hat wegen der Corona-Pandemie bis Oktober geöffnet, so lange werden die Hamburger nicht warten wollen.

HSV-Planspiele: Vertrag mit Letschert nicht verlängert

Die Innenverteidigung war insbesondere nach dem Re-Start nach der Corona-Pause als Schwachstelle in der HSV-Defensive ausgemacht worden. Wirklich viel getan hat sich bislang nicht, außer dass Leihspieler Jordan Beyer (20) nach seinem kurzen, glücklosen Intermezzo zurück nach Gladbach ging  und der Vertrag mit Timo Letschert (27) nicht verlängert wurde.

Rick van Drongelen fehlt dem HSV lange

Mit Rick van Drongelen (21) fällt der Vize-Kapitän der Vorsaison mit einem Kreuzbandriss mindestens ein halbes Jahr aus und wird danach erst wieder in den Spielrhythmus finden müssen.

Rick van Drongelen schreit vor Schmerzen und hält sich dass linke Knie.

Rick van Drongelen schreit vor Schmerzen und hält sich das linke Knie.

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Witters/nordphoto

Für Leih-Rückkehrer David Bates (23, von Sheffield Wednesday) suchen die Bosse einen Abnehmer. Der Schotte hat seit über einem Jahr kein Ligaspiel mehr bestritten. Trotz Vertrages bis 2022 würden die Hamburger für den viermaligen Nationalspieler der „Bravehearts“ keine Ablöse verlangen. 

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Neben van Drongelen und dem aussortierten Bates stehen mit den Youngstern Jonas David und Stephan Ambrosius (21) sowie Gideon Jung (25) noch drei potenzielle Innenverteidiger im Kader. Ein echter Führungsspieler ist nicht dabei. Von David, der gerade seinen Vertrag vorzeitig bis 2024 verlängerte, erhoffen sich die Verantwortlichen den nächsten Schritt. Der 20-Jährige war bei seiner Leihstation in Würzburg Stammspieler, ehe ihn muskuläre Probleme im Saisonfinale ausbremsten. 

Jonas David

Jonas David soll beim HSV durchstarten.

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WITTERS

Die Suche nach den Defensiv-Verstärkungen, sie befindet sich auf Hochtouren. Viel hat sich bislang noch nicht getan – beim HSV ist die Verteidigung bislang noch eine Großbaustelle.

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