Die größten HSV-Stars können bei Nicht-Aufstieg gehen – für diese Summen
Sie bewerben sich aktuell mit ihren starken Leistungen im Hamburger Trikot für einen Platz in der Bundesliga. Ob nun mit oder ohne den HSV, der im Falle eines Wechsels dank Klauseln in den Verträgen zumindest gut entlohnt werden würde. Doch die beste Lösung für alle wäre natürlich der gemeinsame Aufstieg. Die MOPO nennt Hintergründe und Zahlen.
Die Länderspielpause scheint ihm richtig gutzutun. Nachdem mit dem HSV zuletzt ein wenig der Wurm drin steckte, blüht Ludovit Reis bei Hollands U21 auf. Im Test gegen Norwegen (3:0) traf der Mittelfeldmann und ballerte sich für den Saison-Endspurt warm. Mehr noch: Reis bewirbt sich für einen Platz in der Bundesliga. Ob nun mit oder ohne den HSV.
Er hat schon aus schwierigeren Lagen getroffen. Per Kopf drückte Reis die Kugel am Samstag aus einem Meter zum Endstand über die Linie, eher schmucklos und doch besonders: Im 25. Junioren-Länderspiel war es sein erster Treffer. Ein Tusch für den Jubilar. Und ein weiteres Highlight in Reis’ formidabler Saison.
HSV-Profi Ludovit Reis hat Klausel im Vertrag
Am Montag geht es für „Jong Oranje“ im spanischen Murcia noch gegen Tschechien, danach düst Reis zurück zum HSV. Im Volkspark hoffen sie inständig, dass der Mittelfeldmann seine gute Form mit in die Liga nimmt. In den kommenden neun Partien geht es darum, die Frage zu beantworten, ob der HSV endlich den Aufstieg schafft – oder erneut scheitert. Wobei Reis seinen Platz im Oberhaus so oder so sicher haben dürfte.
Der Niederländer ist auf dem Weg in die Bundesliga – aber mit welchem Verein?
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Am liebsten mit dem HSV, wo er seinen Vertrag Anfang November vorzeitig bis Sommer 2026 verlängerte. Aber: Für den Fall des Nichtaufstiegs darf er gehen, das war der Deal. Über die Höhe der dann fälligen Ablöse war bislang noch nichts bekannt. Nach MOPO-Informationen soll sie im Bereich von 7,5 bis acht Millionen Euro liegen. Das wäre dann zumindest ein warmer Geldregen für den HSV.

Interesse an dem 22-Jährigen gibt es reichlich. Nahezu alle Bundesligisten, mit Ausnahme der Edel-Klubs Bayern und Dortmund, sollen sich mit Reis beschäftigen. Viele von ihnen haben bereits Kontakt mit seiner Agentur „Wasserman“ aufgenommen um die Möglichkeit eines Wechsels im Sommer vorsorglich abzuklopfen. Reis weiß davon, sagte der MOPO aber kürzlich: „Man kann sowas natürlich als Kompliment nehmen. Aber das Interesse anderer Vereine macht mich nicht verrückt.“
Bei Nicht-Aufstieg: Geht auch Robert Glatzel von Bord?
Keine Frage: Reis, der seine beste Profi-Saison (schon sieben Treffer) spielt, ist die heißeste Aktie der Zweiten Liga. Beim Aufstieg aber würde er in jedem Fall bleiben wollen.
Geht’s schief, droht dem HSV nicht nur Reis’ Abgang. Dann könnte auch Robert Glatzel (16 Saisontore), der bei Nichtaufstieg für 1,5 Milionen Euro gehen darf, vor dem Abgang stehen. Vor dieser Saison sagte der 29-Jährige Schalke im letzten Moment ab und entschloss sich dazu, einen weiteren Anlauf mit dem HSV zu nehmen. Ob er möglichen Lockrufen diesmal erneut widerstehen könnte?
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Reis und Glatzel haben ihr Schicksal selbst in den Füßen. Finden sie nach ihrer jüngsten Leistungsdelle (ein Sieg aus vier Spielen) schnell in die Spur, könnten sie sich ihren Traum von der Bundesliga schon in zwei Monaten erfüllen – ohne wechseln zu müssen.