• Daumen hoch: HSV-Profi Toni Leistner ist mit dem neuen Urteil des DFB einverstanden.
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DFB wandelt Sperre um: Der Fall Toni Leistner: Darum kann der HSV froh sein

Der Spuk hat ein Ende – und letztlich sind alle zufrieden: Toni Leistner, der HSV und auch der DFB. Nach der mündlichen Verhandlung in Frankfurt änderte der Verband die Sperre für den Abwehrspieler, der dem HSV nun nur noch am Montag in Paderborn fehlen wird. Gegen Aue (4.10.) kann Leistner dann dabei sein.

Er wird die Reise nach Hamburg mit Rückenwind antreten. Noch weilt Leistner in Dresden, wo seine Frau Josefin ihm am Mittwoch die zweite gemeinsame Tochter schenkte. Sonnabend aber trainiert Leistner wieder mit dem HSV. Dann beginnt für ihn schon die Vorbereitung auf die Partie gegen Aue. 

Toni Leistner: DFB wandelt Sperre für HSV-Profi um

Die wäre für ihn eigentlich auch noch flachgefallen, doch der DFB nahm von seiner ursprünglich ausgesprochenen Strafe Abstand: Drei Mal sollte Leistner dem HSV fehlen, plus zwei weitere Spiele auf Bewährung und 8000 Euro Geldstrafe. Das neue Urteil: Zwei Spiele Sperre in der Liga, zwei im DFB-Pokal. Dazu zahlt Leistner 6000 Euro. Die schon gespielte Partie gegen Düsseldorf, bei der Leistner aussetzte, zählt natürlich dazu.

HSV-Profi Leistner nahm das neue Urteil an

Der HSV und Leistner, der per Video zugeschaltet und durch seinen Anwalt Christoph Schickhardt vertreten wurde, nahmen das Urteil an. „Mir war es wichtig, persönlich gehört zu werden“, ließ der 30-Jährige wissen. „Die Strafe jetzt akzeptiere ich“.

Tatsächlich muss das Urteil als Erfolg gewertet werden. Leistner hatte nach dem 1:4 im Pokal in Dresden einen Fan, der ihn übelst beleidigt hatte, auf der Tribüne gestellt und durchgeschüttelt. „Normalerweise werden Übergriffe von Spielern auf Zuschauer härter bestraft“, erklärte Hans E. Lorenz, der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts. Leistners bisherige Unbescholtenheit und die Art und Weise der Provokationen milderten die Strafe jedoch ab. „Für eine noch deutliche Reduzierung der Strafe blieb kein Raum, weil von dem Urteil auch eine abschreckende Wirkung ausgehen muss“, so Lorenz.

Leistner kann nun zwei Wochen früher wieder auflaufen

Am Ende erwies sich Leistners Einspruch gegen das Urteil als goldrichtig. Ansonsten hätte er dem HSV erst nach der Länderspielpause in Fürth (17.10.) wieder zur Verfügung gestanden.

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