• Tim Walter unterschrieb am Dienstag einen Zweijahresvertrag beim HSV.
  • Foto: WITTERS

Der Trainer und die Streichliste: Diese HSV-Profis könnten vor Walter fliehen

Sie haben einige Kandidaten, von denen sie sich trennen möchten. Nach dem dritten verpassten Aufstieg wird der HSV seinen Kader wohl abermals erheblich verändern. Der neue Trainer ist mit Tim Walter schon da, ein Mann, der Kompromisslosigkeit predigt und diese selbst umzusetzen im Stande ist. Das könnte dem HSV zu Gute kommen, wenn es darum geht, Profis abzugeben.

Sie halten Kontakt. Nach seiner Vorstellung am Dienstag verabschiedete sich Walter in den Urlaub, der Trainer befindet sich aber im Austausch mit der sportlichen Führung. Im Mittelpunkt der Gespräche steht naturgemäß die Kaderplanung. Welche Profis sollen kommen? Welche möglichst gehen? Und wer hat unter Walter überhaupt keine Chance?

Am 16. Juni nimmt Walter beim HSV das Training auf

Grundsätzlich möchte sich der 45-Jährige nach dem Trainingsstart (16.6.) zunächst selbst ein Bild von seinem Kader machen. „Es ist wichtig, die Menschen erstmal kennenzulernen“, sagt er. Und dennoch: Natürlich haben Walter und die HSV-Führungsriege recht konkrete Vorstellungen davon, von wem man sich trennen könnte. Und wer vielleicht etwas Druck braucht, damit ein Wechsel beidseitig angestrebt wird.

Wie Walter mit Spielern umgeht, die er in seinem Aufgebot für überflüssig hält, stellte er vor drei Jahren in Kiel unter Beweis. Da legte er dem etablierten Dominic Peitz früh einen Wechsel nahe. Der Defensivmann aber hoffte auf eine Chance, blieb – und stand bis zur Winterpause nie im Kader. Frustriert floh Peitz zur Reserve von Mainz 05, mittlerweile ist er als Direktor des Nachwuchsleistungszentrums der Kieler zurück.

Müssen einige HSV-Profis bei der U21 trainieren?

Auch beim HSV soll Walter deutliche Freiheiten haben, wenn es darum geht, Spielern einen Wechsel schmackhaft zu machen. Heißt: Auch eine Versetzung zur U21 könnte als legitimes Mittel dienen.

Fragt sich: Welche Profis fliehen vor Walter? Wen der HSV abgeben möchte, ist kein Geheimnis. Khaled Narey gehört definitiv dazu, ebenso Gideon Jung, der sich zumindest gerade intensiv um einen Wechsel bemüht.

Kinsombi würde der HSV gern im Sommer abgeben

Auch David Kinsombi, dem HSV-intern vorgeworfen wird, sich zu selten gegen Widerstände aufzubäumen, könnte trotz gemeinsamer Kieler Vergangenheit einen schweren Stand bei Walter haben. Abzuwarten bleibt, was mit Jeremy Dudziak passiert, der zuletzt aufgrund von Undiszipliniertheiten suspendiert wurde. Sportlich hat er die besten Karten der Streichlisten-Kandidaten.

Anderen, wie Rick van Drongelen oder Ersatzkeeper Daniel Heuer Fernandes, würde der HSV keine Steine in den Weg legen, sollten sie mit einem Angebot kommen. Grundsätzlich aber hätte der Verein kein Problem damit, wenn sie bleiben sollten. 

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