„Der HSV wird immer mein Heimathafen sein“: Fiete Arp spricht über mögliche Rückkehr
Anfang Juli hat er ein neues Kapitel aufgeschlagen. Fiete Arp wechselte von Holstein Kiel zum dänischen Erstliga-Aufsteiger Odense BK. Und nach wenigen Wochen sieht es so aus, als sei das ein Schritt gewesen, der dem 25-Jährigen, der in seiner Karriere schon so viel erlebt hat wie andere mit 35 Jahren nicht, neuen Auftrieb verliehen hat. In sechs Superliga-Spielen gelangen Arp fünf Tore, zudem bereitete der gebürtige Bad Segeberger zwei Treffer vor. Nun sprach das einstige Supertalent des HSV über seinen Wechsel ins Ausland und eine mögliche Rückkehr zum HSV.
Starker Start bei Odense: Arp blüht in Dänemark auf
Im Twitch-Stream des Portals transfermarkt.de strahlt Fiete Arp. „Der Start ist echt top gewesen“, sagt er. Es habe so vieles funktioniert, es sei das, „was ich mir erhofft habe von dem Move“. In Dänemark sei alles, der Fußball, das Leben „in Nuancen angenehmer, alles ist ein bisschen ruhiger“.
Warum der Ex-HSV-Stürmer bewusst Deutschland verließ
Für einen Mann, der mit 17 Jahren als größte deutsche Stürmer-Hoffnung gehandelt worden war, der mit 19 Jahren für drei Millionen Euro vom HSV zum FC Bayern München wechselte und dort die immensen Hoffnungen nicht erfüllen konnte, ist diese Ruhe besonders wohltuend. „Nach dem, was ich in den letzten sieben, acht Jahren erlebt habe, war es an der Zeit für mich, den deutschen Raum zu verlassen“, sagt er. Er habe „ein ganz neues Fußballsystem kennenlernen“ wollen.
Coach-Gespräche überzeugten Arp vom Schritt nach Dänemark
Zudem habe er überlegt, welche Vereine es in Deutschland überhaupt noch gebe, „für die ich auch emotional Bock hätte zu spielen“. Letztlich sei er dann zu dem Entschluss gekommen: „Ich muss aus Deutschland raus, um den nächsten Schritt zu gehen.“ Die authentischen Gespräche mit Odense-Coach Alexander Zorniger hätten dann den Weg nach Odense geebnet. Dass der Trainer ein Deutscher ist, sei dabei nebensächlich gewesen.
Fiete Arp über seine Verbindung zum HSV
Mit Odense, das nach sieben Spieltagen auf Platz neun unter zwölf Teams in Dänemark steht, sei der Klassenerhalt das Ziel, der Traum wäre die Quali für die Meisterrunde, an der die besten sechs Mannschaften teilnehmen. Arps Vertrag bei seinem neuen Klub läuft bis 2028. Gedanken an andere Vereine verbieten sich daher aktuell eigentlich. Aber, na klar, kam auch in diesem Interview die Frage auf, ob Fiete Arp denn irgendwann zurückkehren würde zum HSV, für den er von 2010 bis 2019 spielte.

„HSV immer mein Heimathafen“: Arp über mögliche Rückkehr
Arp lacht, als er damit konfrontiert wird. Mit seinem aktuellen Standing sei er doch „einen Ticken weiter weg vom HSV“, als der eine oder andere Beobachter vielleicht denke, sagt der Mann, der in der vergangenen Saison nur zu drei Startelfeinsätzen für Holstein Kiel in der Bundesliga gekommen war (insgesamt zwei Tore in 23 Spielen). Ganz abgeschlossen aber ist das Kapitel für Arp nicht.
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„Der HSV wird immer mein Heimathafen sein“, sagt er, „ob auf dem Platz oder in einer anderen Funktion. Ich freue mich immer, vorbeizuschauen. Ob das dann ein offizieller oder ein inoffizieller Besuch ist, das lasse ich mir offen, aber ich bin immer gerne in Hamburg.“ Und vielleicht, ja ganz vielleicht, entwickeln sich ja beide Seiten – der HSV und Arp – so, dass man doch noch einmal zusammenfindet. Irgendwann, irgendwie.
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