Der HSV schwärmt von Bilbija – so denkt der Torschütze über seine Zukunft
Es waren keine leichten Monate, die hinter Filip Bilbija lagen. Gerade einmal eine Minute hatte der Sommer-Neuzugang in diesem Jahr spielen dürfen. Bis zur Partie in Regensburg, in der Ex-Ingolstädter sein erstes Tor erzielte. Im Verein schwärmt man von ihm. Wie Bilbija, der beim HSV einen Vertrag bis 2025 besitzt, jetzt über seine Zukunft denkt.
Erst gab es Umarmungen und Liebkosungen seiner Kollegen, ja sogar ein paar Streichler über den Kopf. Und später, nach dem 5:1-Sieg in Regensburg, auch noch sehr warme Worte. „Der Junge arbeitet richtig, richtig gut im Training und der beschwert sich nie. Genau das brauchen wir und daher freut es mich für Fico“, sagte Sebastian Schonlau über Torschütze Filip Bilbija und beschrieb dessen Charakter, den man nicht nur beim HSV als bemerkenswert bezeichnet, damit perfekt.
Es waren gewiss keine leichten Monate, die hinter Bilbija lagen. Gerade einmal eine Minute hatte der Sommer-Neuzugang in diesem Jahr bis zum vergangenen Sonntag spielen dürfen. Bis zur Partie in Regensburg, in der Bilbija seinen ersten Pflichtspiel-Treffer für den HSV erzielte. „Geduldig zu sein, auch wenn es teilweise schwer ist in gewissen Situationen“, habe er sich in den vergangenen Jahren angeeignet, erzählte Bilbija nach dem Kantersieg. „Ich glaube, früher oder später zahlt sich das aus.“
HSV-Profi Filip Bilbija wird für besondere Einstellung gelobt
Es sind Sätze wie diese, die nicht alltäglich aus dem Munde eines Profi-Fußballers kommen. Und solche, die Bilbijas besondere Einstellungen untermauern, von der viele schwärmen. Er sei ein Spieler, der für sein Alter schon sehr reif und sehr professionell sei, heißt es aus dem Umfeld des 23-Jährigen. Ein Spieler, den man lieben müsse – weil er einen klaren Blick auf viele Dinge habe, dazu eine außergewöhnliche Haltung im für den einzelnen manchmal harten Geschäft Profi-Fußball.

Vor zwei Wochen etwa, vor dem HSV-Heimspiel gegen den SC Paderborn (2:2), musste Bilbija länger als viele seiner Mitspieler auf dem Trainingsplatz bleiben und alleine Läufe absolvieren. Zwei Tage später dann saß der Offensivmann zum achten Mal in Folge über 90 Minuten auf der Bank. Ohne sich zu beklagen. Mit der Hoffnung auf Spielpraxis aber hatte Bilbija auch auf eigenen Wunsch hin Ende April bei der HSV-U21 geholfen – und getroffen.
Fokus auf HSV-Aufstieg: Bilbija denkt nicht an die Zukunft
Ein Gefühl des Glücks, das der Ex-Ingolstädter liebt wie jeder Fußballer. Und das sich zweieinhalb Wochen später in Regensburg dann auf Profi-Niveau wiederholte. „Man freut sich immer, ein Tor zu schießen. Gerade auch für mich, ich habe lange gewartet“, erklärte Bilbija im Nachgang.
Für das Standing, das er in der Mannschaft habe, sei er „sehr dankbar“ – und überhaupt „glücklich“, ein Teil des HSV zu sein: „Es freut mich einfach von Herzen, wie ich gesehen habe, wie die sich gefreut haben. Es macht mega Spaß, mit der Mannschaft zusammen zu arbeiten. Ich glaube, das ist das Wichtigste.“
Da sind sie wieder, die Sätze eines jungen Mannes, über den man sagt, dass er sich ungeachtet der persönlichen Situation immer voll reinhängt im Training – um den Konkurrenzkampf hochzuhalten. Dass der Schritt hin zum HSV im vergangenen Sommer ein großer war, darüber war sich Bilbija von vornherein im Klaren. Ein zu großer?
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Mit seiner Zukunft soll sich Bilbija, der beim HSV einen Vertrag bis 2025 besitzt, dieser Tage zu keiner Sekunde befassen. Wie jeder andere Profi will auch der gebürtige Berliner so oft und lange wie möglich auf dem Platz stehen – sein Fokus aber liegt auf dem Erfolg der Mannschaft. Und damit aktuell voll und ganz darauf, mit dem HSV, der ihm ans Herz gewachsen ist, aufzusteigen. Danach werde man weitersehen.