• Wieder verletzt: Ewerton wird in Aue von den HSV-Medizinern versorgt, muss dann ausgewechselt werden.
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Der HSV-Pechvogel: Ewerton droht das Saison-Aus

Das könnte es für ihn erstmal wieder gewesen sein. Nachdem Ewerton mit einer Innenband-Verletzung aus Aue zurückkehrte, wird der Brasilianer am Montag eingehend untersucht, alles spricht dafür, er zumindest mehrere Wochen ausfallen wird. Im übelsten Fall droht sogar das vorzeitige Saisonaus. Es wäre für den HSV-Abwehrmann das rasche Ende einer Spielzeit, die ihm nichts als Frust bescherte.

Dieter Hecking und Ewerton

Frust bei HSV-Trainer Dieter Hecking (l.): Ewerton kommt einfach nicht auf die Füße.

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WITTERS

Ewerton und der HSV. Das ist ein einziges Trauerspiel. Für zwei Millionen Euro kam der 30-Jährige vor der Saison aus Nürnberg, und reiste schon mit einer Verletzung im Volkspark an – weil er sich beim Strandfußball mit Kumpels in Brasilien Leistenprobleme zugezogen hatte. Als er dann beim HSV richtig angreifen wollte, riss er sich im August das Syndesmoseband – zwei Monate Pause.

Der HSV und Ewerton – nichts als Frust

So ging es weiter, wenn auch in kleinerem Rahmen. Als Dieter Hecking Ewerton endlich wie geplant als Chef der Innenverteidigung etablieren wollte, zog der sich gleich bei seinem zweiten Startelfeinsatz Ende Dezember in Darmstadt eine Gehirnerschütterung zu, musste nach 29 Minuten raus. Nun der nächste Versuch, wieder erhielt Ewerton den Vorzug gegenüber Rick van Drongelen – und musste nach 23 Minuten raus.

Für Hecking der wohl schlimmste aller Zustände. Er entzog van Drongelen das Vertrauen, schwächte ihn – und muss nun gezwungenermaßen erneut auf ihn bauen.

Ewerton drohen zumindest vier Wochen Pause

Die Hoffnung, dass sich Ewerton doch nur geringfügig verletzt haben könnte, ist beim HSV gering. Bislang gingen die Ärzte von einer Zerrung des Innenbandes aus. Damit muss man in der Regel vier Wochen lang pausieren. Sollte das Band angerissen sein, war es das für Ewerton wohl mit dieser Saison.

Glück im Unglück hatte zumindest Timo Letschert, der in Aue in der Schlussphase sichtlich benommen vom Feld geführt wurde und sich eine Schädelprellung zuzog. „Ich war in einer anderen Welt aber ich wollte eigentlich noch durchspielen“, so Letschert, der am Sonnabend gegen Regensburg wieder dabei sein will.

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