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Auf HSV-Sportvorstand Jonas Boldt und den neuen Trainer Tim Walter wartet noch viel Kader-Arbeit.
  • Foto: WITTERS

Der HSV hat den kleinsten Kader der Liga

Die Saison ist für den HSV seit zwei Wochen vorbei, dass es für die Hamburger auch in der nächsten Spielzeit in der Zweiten Liga weitergehen wird, stand im Prinzip sogar schon drei Wochen vor dem letzten Spieltag mehr oder wenig fest. Die Planung für die anstehende Saison läuft in Hamburg dennoch schleppend. Das wird sich wohl auch nicht ändern. Beim HSV muss man sich auf einen zähen Transfersommer einstellen.

Wie sieht der HSV-Kader für die neue Saison aus? Diese Frage kann bislang nur maximal ansatzweise beantwortet werden. Es gibt kaum Bewegung im Volkspark, dafür allerdings gleich mehrere Baustellen im Kader. Die Konkurrenz ist zumindest teilweise schon ein Stück weiter. 

Aktuell stehen 24 Profis für die nächsten Spielzeit beim HSV unter Vertrag. Dazu gehören Spieler wie David Bates, Gideon Jung oder Khaled Narey, die alle auf jeden Fall noch abgegeben werden sollen. Auch Youngster wie Jonas David oder Aaron Opuku gehören zum Team. Das gleiche gilt für Stephan Ambrosius, der nach seinem Kreuzbandriss nur sehr bedingt für die neue Spielzeit eingeplant werden kann. Dennoch hat kein anderer Zweitligist aktuell so wenig Profis wieder HSV im Kader. Im Schnitt gehören bei den 18 Zweitliga-Klubs im Moment 28,6 Profis zum Kader. 

HSV-Konkurrent Paderborn hat schon sieben Spieler verpflichtet

Ähnlich sieht das Bild bei den Zugängen aus. Neue Spieler gibt es beim HSV mit Sebastian Schonlau nur einen. Hier sind viele andere Teams aus der Zweiten Liga schon weiter. In Paderborn gibt es bereits sieben Zugänge, in Nürnberg sechs, bei Schalke und Darmstadt sind es jeweils fünf.

Warum läuft es in Hamburg so schleppend? Das Geld spielt eine zentrale Rolle. Wie in der vergangenen Saison will und muss man beim HSV vor allem auf ablösefreie Spieler setzen. Hier ist immer wieder Geduld gefragt, da man von den Entwicklungen und Planungen der anderen Klubs abhängig ist. Durch die EM wird sich das in diesem Sommer alles noch mal nach hinten verschieben.

Heißt im Klartext: Wenn der HSV am 16. Juni in die Vorbereitung auf die neue Saison einsteigt, werden nur Fragmente der neuen Mannschaft zu sehen sein. Womöglich wird der Kader erst mal mit Talenten aus dem Nachwuchs aufgefüllt, um im Training dann zumindest mal elf gegen elf spielen zu können.

Für neue Spieler braucht der HSV die finanziellen Mittel

Wie geht es weiter? Dass es im Tor, im Sturm und im Mittelfeld größere Baustellen im HSV-Kader gibt, ist bekannt. Einige neue Spieler werden noch gesucht. In welcher Kategorie und zu welchem Preis ist noch offen. Es wird fleißig gepokert.

Grundsätzlich muss der HSV weiter sparen. Da wäre es eigentlich sinnvoll, wenn es auch auf der Abgaben-Seite mal etwas mehr Bewegung geben würde. Es geht um Gehaltseinsparungen und mögliche Ablösesummen, die dann letztlich auch für mehr finanziellen Spielraum bei den geplanten Zugängen sorgen würden. Geduld und Glück sind gefragt. Auf die Verantwortlichen um Sportvorstand Jonas Boldt wartet auf jeden Fall noch eine Menge Arbeit.

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