Der große Derby-Vergleich: HSV oder Werder – wer hat die Nase vorn?
Am Sonntag kommt es zum ultimativen Top-Spiel der Zweiten Liga. Der HSV als Tabellenzweiter empfängt Spitzenreiter Bremen. Wer hat den besseren Kader? Wer die bessere Form? Und wo haben beide Teams ihre Stärken und Schwächen? Die MOPO hat den großen Vergleich gemacht.
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Am Sonntag kommt es zum ultimativen Top-Spiel der Zweiten Liga. Der HSV als Tabellenzweiter empfängt Spitzenreiter Bremen. Wer hat den besseren Kader? Wer die bessere Form? Und wo haben beide Teams ihre Stärken und Schwächen? Die MOPO hat den großen Vergleich gemacht.
In der Vergangenheit ging es beim Nordderby oft um die Frage, wer die Nummer eins im Norden ist. Das ist diesmal kein Thema, es geht um die Spitze in der Zweiten Liga und einen großen Schritt in Richtung Rückkehr in die Bundesliga. Der Ausgang ist komplett offen, einen Favoriten gibt es nicht wirklich.
Bremer-Kader ist wertvoller, das HSV-Team ist jünger
Form: Auch wenn es für den HSV und Bremen zuletzt gegen die Abstiegskandidaten Sandhausen und Ingolstadt nur für jeweils einen Punkt reichte, haben beide Teams einen guten Lauf. Der HSV ist seit sieben Liga-Spielen ungeschlagen, Werder sogar seit acht. Die beiden Nord-Klubs sammelten im Jahr 2022 bislang die meisten Punkte in der Zweiten Liga und stehen zu Recht ganz oben in der Tabelle.
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Kader: Laut dem Online-Portal „transfermarkt.de“ hat Bremen den wertvollsten Kader der Zweiten Liga (39,35 Millionen Euro), der HSV (36,55 Millionen) liegt auf Platz zwei und stellt zudem die jüngste Mannschaft. Der wertvollste Werder-Profi ist Leonardo Bittencourt (4,5 Millionen), beim HSV ist es Mario Vuskovic (4,5 Millionen). Mit Blick auf das Derby gibt es bei Bremen keine Ausfälle, der HSV muss auf Tim Leibold und Stephan Ambrosius verzichten, kann sonst aber auch aus dem Vollen schöpfen.
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Stärken und Schwächen: Der HSV hat die stärkste Abwehr der Zweiten Liga (21 Gegentore), den meisten Ballbesitz (62 Prozent) und die beste Passquote (85,7 Prozent). Zudem legen die Hamburger im Schnitt fast sechs Kilometer mehr pro Spiel zurück als Werder. Schwächen hat der HSV in der Luft, zwar wurden bereits acht Kopfballtore erzielt, auf der anderen Seite hat jedoch kein anderes Team so wenig Kopfballduelle wie der HSV bislang gewonnen. Auch bei Toren außerhalb des Strafraums (zwei) gibt es Luft nach oben. Werder gibt die meisten Torschüsse ab, hat mit Marvin Ducksch und Niclas Füllkrug (zusammen 22 Tore) eines der gefährlichsten Sturmduos der Liga. Die Abwehr der Bremer gehört hingegen mit 31 Gegentoren nicht zu den stabilsten.
Lasogga sorgte für letzten HSV-Heimsieg gegen Bremen
Bilanz: In der Hinrunde gewann der HSV das Nordderby in Bremen mit 2:0. In der Gesamtbilanz dieser Paarung seit Gründung der Bundesliga 1963 liegt allerdings Werder mit 46 Siegen, 38 Niederlagen und 35 Remis vorne. Das letzte Nordderby im Volkspark endete 0:0 (September 2017), den letzten Heimsieg gegen Werder holte der HSV im April 2016 (2:1, Lasogga traf doppelt).