HSV-Juwel Vuskovic über das Interesse aus England: „Mein Ziel ist es…“
Die Interessenten stehen Schlange. Mit Wolverhampton und Brentford bemühen sich zwei Vereine aus der Premier League um Mario Vuskovic, zudem haben mindestens drei Bundesliga-Vereine den Kroaten auf dem Zettel. Reichlich was los bei dem 20-Jährigen. Doch während in HSV-Fankreisen darüber diskutiert wird, wie lange der Verein seinen Abwehrspieler wohl wird halten können, bleibt einer komplett ruhig: Vuskovic selbst.
Die Interessenten stehen Schlange. Mit Wolverhampton und Brentford bemühen sich zwei Vereine aus der Premier League um Mario Vuskovic, zudem haben mindestens drei Bundesliga-Vereine den Kroaten auf dem Zettel. Reichlich was los bei dem 20-Jährigen. Doch während in HSV-Fankreisen darüber diskutiert wird, wie lange der Verein seinen Abwehrspieler wohl wird halten können, bleibt einer komplett ruhig: Vuskovic selbst.
Manchmal bringt es auch Vorteile mit sich, wenn man des Deutschen noch nicht perfekt mächtig ist. So in etwa dürfte es Vuskovic unter der Woche ergangen sein, als sein Trainer während der Einheit zu einer Schimpftirade erster Güte ansetzte. Tim Walter flippte aus, so unzufrieden war er. Vuskovic aber blieb cool. „Unser Trainer will, dass wir auch im Training immer an die Grenze gehen“, sagte er der MOPO. „Wenn wir mal nachlassen, sagt er uns das – und gelegentlich in aller Deutlichkeit. Aber am Ende hilft uns das und bringt uns weiter.“
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Vuskovic weiß, wovon er spricht. Er selbst machte in der Vorsaison unter Walter einen großen Entwicklungsschritt, hinein in die Notizbücher zahlreicher Vereine. Das immer stärker aufkommende Interesse an ihm verfolgt er allerdings unaufgeregt. „Es ist schön, zu hören, wenn andere und auch große Vereine an einem interessiert sind“, stellt er klar, versichert aber: „Mein ganzer Fokus liegt auf dem HSV und unserem Start in Braunschweig, da werde ich mich nicht ablenken lassen.“
Vuskovic‘ HSV-Vertrag läuft bis Sommer 2025
Ohnehin müssen sich die HSV-Fans wohl keine Sorgen machen, dass Vuskovic einen Wechsel zu den bislang bekannten Interessenten anstreben könnte. „Ich habe hier einen Vertrag, der bis 2025 läuft“, lässt der U21-Nationalspieler wissen. „Ich bin glücklich in Hamburg, denn sowohl der Klub als auch die Mannschaft sind sehr gut. Mein Ziel ist es, zu bleiben. Ich hoffe, es liegen große Dinge mit dem HSV vor mir.“
Nun könnten böse Zungen ihm diese Sätze als branchenübliche Floskeln auslegen. Doch auch in Vuskovic‘ Umfeld ist die Botschaft stets die gleiche. Sein Karriereplan sehe zumindest ein weiteres Jahr beim HSV vor, lediglich ernsthafte Angebote guter Bundesligisten könnten daran etwas ändern. Ohnehin wird der Abwehrmann von seinen Agenten nicht über jede Anfrage auf dem Laufenden gehalten. Zuviel unnützes Zeug für den Kopf, heißt es.
Wolverhampton und Brentford haben Interesse an HSV-Talent Vuskovic
Beim HSV ist bislang noch kein Angebot eingegangen. Die „Wolves“ und Brentford überlegen noch, ob sie im Bereich der von Vuskovic‘ Management genannten Richtwerte (mindestens zehn Millionen Euro Ablöse) bieten wollen. Umso besser wenn nicht, sagen sie sich im Volkspark, wo sie auf eine weitere Wertsteigerung ihres Top-Talents in dieser Saison hoffen.
Eine Spielzeit, die für Vuskovic und seinen Verein mit dem Aufstieg enden soll. Die Botschaft, dass selbst Timo Schultz, Trainer des Lokalrivalen St. Pauli, auf den HSV als Topfavoriten setzt, ist angekommen. „Das ist schön zu hören, hilft uns aber in den Spielen nicht“, meint Vuskovic. „Es gibt einige gute Mannschaften in der Liga, die um den Aufstieg kämpfen werden. Wir schauen ausschließlich auf uns und sehen, dass wir nun erstmal einen guten Start hinlegen.“
Vuskovic und der HSV wollen endlich in die Bundesliga aufsteigen
Das nötige Selbstvertrauen haben sie. „Natürlich wollen wir beim HSV alle aufsteigen“, erklärt der Abwehrmann. „Das ist unser Ziel und diese Qualität haben wir auch.“
Für Vuskovic wäre es der nächste große Schritt seiner Karriere-Reise, die ihn – quasi als willkommenen Umweg – möglicherweise schon im November zur WM nach Katar führen könnte. „Ich hatte vor einigen Wochen Kontakt zu unserem Nationaltrainer Zlatko Dalic“, erzählt Vuskovic. „Er sagte mir, dass er meinen Weg verfolgt.“ Im September soll das Talent erstmal weiter für die U21 auflaufen, „dann haben wir unsere Playoffs für die EM-Endrunde gegen Dänemark. Aber in der Zukunft hoffe ich natürlich, irgendwann für unser A-Team spielen zu dürfen.“ Spätestens dann dürfte die Diskussion darüber, wie lange der HSV Vuskovic halten kann, verschärft geführt werden.