Das sagt der Psychologe: Hat der HSV einen Vorteil bei Geisterspielen?

Aaron Hunt ist überzeugt davon, dass der Kopf die Saison entscheiden wird. Die MOPO sprach mit dem Sportpsychologen Matthias Herzog über das Thema. Er sieht es ähnlich wie Hunt. Nur das erste Spiel nach der Pause fällt für ihn noch nicht in die Wertung.

„Beim ersten Spiel ist es sicher noch anders. Es herrscht bei den meisten Profis eine große Vorfreude und Euphorie, dass es wieder losgeht. Das sorgt für genug Motivation. Der Faktor Geisterspiel ist da noch gar nicht so präsent“, sagt Herzog. Viel schwieriger werden für ihn die Spiele danach. Das Thema Motivation wird entscheidend. Herzog: „Es wird sich zeigen, welche Mannschaft als Team funktioniert. Die Spieler müssen sich ohne Hilfe von außen gegenseitig anfeuern.“

Das könnte Sie auch interessieren:  Darum verließ der HSV-Sportdirektor Fürth

Fehlende Zuschauer für den HSV ein Nachteil?

Teamgeist und mentale Stärke sind gefragt. Beim HSV waren das in der Vergangenheit nicht die Hauptmerkmale. Ist es für den HSV ein Vorteil, dass durch die fehlenden Fans im Stadion vielleicht der Druck nachlässt? Herzog ist sich unsicher. „Das kann sein. Auf der anderen Seite haben die Zuschauer dem HSV in den Heimspielen auch schon viel geholfen. Druck wird der HSV auch ohne Zuschauer haben.“