„Das ist einfach zu viel!“ Was Trainer-Legende Stevens jetzt vom HSV fordert
Nur zwei der vergangenen acht Spiele hat der HSV gewonnen. Der Hauptgrund sind Probleme in der Defensive. 17 Gegentore gab es bei den zurückliegenden acht Auftritten. „Das ist einfach zu viel“, meint Trainerlegende Huub Stevens zur MOPO. Er hat die Hoffnung auf den Aufstieg zwar noch nicht aufgegeben, sieht aber Handlungsbedarf. In der MOPO erklärt der erfahrene Coach, was der HSV verbessern muss und ob er noch an den HSV-Aufstieg glaubt.
Nur zwei der vergangenen acht Spiele hat der HSV gewonnen. Der Hauptgrund sind Probleme in der Defensive. 17 Gegentore gab es bei den zurückliegenden acht Auftritten. „Das ist einfach zu viel“, meint Trainerlegende Huub Stevens zur MOPO. Er hat die Hoffnung auf den Aufstieg zwar noch nicht aufgegeben, sieht aber Handlungsbedarf. In der MOPO erklärt der erfahrene Coach, welche Probleme er beim HSV ausmacht, was der Klub verbessern muss und ob er noch an den HSV-Aufstieg glaubt.
„Die Null muss stehen.“ Für dieses Motto ist Stevens berühmt. Spiele ohne Gegentore gehörten zum großen Markenzeichen des Niederländers in seiner fast 30-jährigen Trainerkarriere. Auch der HSV zählte von Januar 2007 bis Juli 2008 zu seinen Stationen. In 49 Liga-Spielen unter seiner Leitung stand beim HSV 22-mal die Null, insgesamt gab es 39 Gegentore. Unter Tim Walter sind es zum Vergleich in dieser Saison schon 43 Gegentreffer nach 31 Spieltagen.
Huub Stevens erkennt einige Probleme beim HSV
„Es geht nicht nur um Tore schießen, sondern eben auch um Tore verteidigen“, sagt Stevens, der die Spiele und das Geschehen beim HSV auch aus der Ferne noch gut verfolgt und dabei einige Probleme erkannt hat. „Wenn man so viele Gegentore bekommt, muss man sich Gedanken machen. Ich denke, man kann kompakter stehen, die Räume enger machen und vielleicht auch manchmal etwas zurückhaltender auf dem Platz sein“, meint Stevens, der weiß, dass gerade Letzteres für den HSV nicht einfach ist. „Der HSV tritt in der Zweiten Liga in 90 Prozent der Spiele als Top-Favorit auf. Die Erwartungshaltung ist hoch, der Gegner immer besonders motiviert. Und dann befinden sich die Hamburger auch noch die meiste Zeit des Spiels in der Hälfte des Gegners.“
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Entscheidend ist für Stevens, dass trotz der Offensiv-Ausrichtung nie die Defensive komplett außer Acht gelassen wird. „Die Restverteidigung ist dabei ein ganz wichtiger Punkt“, betont der 69-Jährige, der nichts davon hält, einzelne Spieler zu kritisieren. „Man kann immer sagen, der Torwart oder der Rechtsverteidiger ist schuld. Das ist aber zu einfach. Fehler passieren. Wichtig ist, wenn einer einen Fehler macht, dann muss ein anderer da sein und helfen. Alle müssen unterstützen und auf Veränderungen reagieren. Das gilt für die Offensive und die Defensive.“
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Stevens ist überzeugt, dass man gewisse Dinge auch jetzt noch verändern und damit zu einer besseren Kompaktheit und Restverteidigung kommen kann. Er wird es weiter aus der Ferne verfolgen. Sein großer Wunsch bleibt der HSV-Aufstieg: „Die Erste Bundesliga ohne Hamburg ist Mist. Wenigstens ein Verein sollte da spielen. Und das ist für mich der HSV. St. Pauli passt gut in die Zweite Liga.“