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Robert Glatzel trabt betrübt vom Rasen nach der Niederlage in Kaiserslautern.
  • Robert Glatzel war nach der Pleite am Betzenberg nicht nur wegen des Ergebnisses bedient, sondern auch wegen der Spielweise seines HSV.
  • Foto: WITTERS

„Das geht einfach nicht“ – Torjäger Glatzel übt öffentlich Kritik am HSV-Spielstil

Die Diskussion verfolgt den HSV, seit Tim Walter im Sommer 2021 das Traineramt übernahm. Ist der von ihm eingeforderte Spielstil mitunter zu anspruchsvoll? Muss auch mal die Brechstange rausgeholt werden, um erfolgreich zu sein? Robert Glatzel jedenfalls äußerte nach der Pleite in Kaiserslautern Kritik an der immer gleichen Herangehensweise.

Insbesondere die Szene vor dem 0:1, als Keeper Daniel Heuer Fernandes die Situation in Bedrängnis spielerisch lösen wollte, sorgte bei Glatzel für Missmut. „Das geht einfach nicht“, erklärte der Torjäger. „Wir müssen den Ball einfach nach vorne dreschen und da anders spielen. Kaiserslautern macht das ja auch. Die spielen extrem viele lange Bälle, stehen hinten tief – und wir spielen dem Gegner den Ball in die Füße.“


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Eine öffentliche Kritik am eigenen Spielstil, die aus der Mannschaft zuvor so noch nicht geäußert wurde. Nicht jeder mag da mitgehen. Sebastian Schonlau etwa hält Zweifel an der bevorzugten feinen Klinge für unangebracht. „Wir spielen das seit eindreiviertel Jahren so“, stellte der Kapitän fest. „Richtig viele Gegentore haben wir dadurch nicht bekommen. Natürlich kann man sagen: Spiel den Ball lang oder lass ihn ins Aus gehen. Aber das ist unsere Art, Fußball spielen zu wollen, unsere Identität. Davon werden wir nicht abrücken.“

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Die Diskussion aber wird den HSV weiter begleiten. Vor allem, wenn die Ergebnisse, wie seit Wochen, größtenteils ausbleiben.

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