„Dann wird es schwierg“: Dompé droht Ausfall beim HSV-Topspiel in München
Neben acht Nationalspielern, die aktuell auf Länderreisen sind, fehlten am Donnerstag beim HSV-Test gegen Hannover 96 (1:3) auch Jordan Torunarigha und Jean-Luc Dompé. Das Duo hat seit dem Stadtderby gegen St. Pauli nicht mehr mit der Mannschaft trainiert. Vor allem bei Dompé stellt sich zunehmend die Frage, ob die Zeit bis zum nächsten Liga-Spiel am 13. September beim FC Bayern München reichen wird.
Das Wochenende haben die HSV-Profis frei. Erst am Montag wird im Volkspark die Vorbereitung auf das Bundesliga-Topspiel bei den Bayern beginnen. „Bei Jordan sieht es so aus, dass er zum Wochenstart wieder einsteigt. Das ist der Plan“, sagt Trainer Merlin Polzin über den angeschlagenen Verteidiger. Bei Dompé sieht die Situation etwas komplizierter aus.
Zwei Joker-Einsätze gab es für Dompé in dieser Saison
Anfang August hatte sich der Franzose eine Sprunggelenksverletzung zugezogen. Das Pokalspiel in Pirmasens (16. August) verpasste er verletzt. Zum Ligastart war er dann wieder dabei. An den ersten beiden Spieltagen in Mönchengladbach und gegen St. Pauli reichte es bei ihm immerhin für zwei Joker-Einsätze. Womöglich war das allerdings ein bisschen zu früh.

„Bei Jean-Luc ist es so, dass er die Verletzung lange mit sich herumgetragen hat und noch lange nicht bei 100 Prozent war und ist“, sagt Polzin, der den Offensivspieler in der aktuellen Länderspielpause zur Sicherheit wieder komplett aus dem Mannschaftstraining nahm. Lediglich individuell konnte der 30-Jährige zuletzt trainieren. In der kommenden Woche soll die Belastung langsam wieder gesteigert werden.
Dompé muss 100 Prozent fit für einen Einsatz sein
„Im besten Fall“ werde die Zeit bis zum Bayern-Spiel reichen, sagt Polzin, der aber gleichzeitig auch betont, dass ein Einsatz eigentlich nur sinnvoll wäre, wenn er überhaupt keine Probleme mehr hätte. Der Trainer: „Für ihn ist es wichtig, dass er bei 100 Prozent ist, um seine Eins-gegen-eins-Duelle zu haben. Wenn er die nicht hat, wird es schwierig. Das weiß er und das wissen wir.“
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Im Klartext heißt das: Für das Bayern-Spiel soll nichts erzwungen werden. Der HSV will längerfristig und nicht nur wieder für einen Kurzeinsatz auf Dompé setzen. Ein Ausfall gegen den Rekordmeister dürfte damit nicht überraschend kommen. Bitter für den Franzosen. Im Vordergrund wird bei dem Topspiel aus HSV-Sicht allerdings wahrscheinlich ohnehin die Arbeit gegen den Ball stehen. Und das gehört bekanntlich nicht zu Dompés Stärken.
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