Comeback-Plan für Reis steht – kommt doch noch ein Neuer beim HSV?
Am 3. November 2024 hatte sich Ludovit Reis beim 1:1 gegen Nürnberg eine schwere Muskelverletzung zugezogen. Sechs Spiele hat der HSV-Leader seitdem verpasst. Nun steht der Mittelfeldspieler kurz vor seinem Comeback. Auf einer anderen Position wird im Volkspark hingegen überprüft, ob im Winter nicht doch noch auf dem Transfermarkt zugeschlagen wird.
Bereits im Wintertrainingslager in Belek (Türkei) war Reis zum Jahresstart zumindest teilweise wieder beim Mannschaftstraining dabei. Alles verlief ohne Probleme. Entsprechend wurde die Belastung nach der Rückkehr in Hamburg nun weiter erhöht. Immer mehr arbeitete Reis in dieser Woche auf dem Trainingsplatz im Volkspark zusammen mit dem Team. Nach dem Köln-Spiel soll der Niederländer endgültig wieder voll in das Mannschaftstraining einsteigen.
HSV-Profi Reis ist „schmerzfrei“ und „ein wichtiger Faktor“
„Ludo ist völlig schmerzfrei“, sagt Trainer Merlin Polzin, der gleichzeitig betont, was für ein „extrem wichtiger Faktor“ der 24-Jährige mit seiner Qualität in der Offensive und Defensive für die Mannschaft auf dem Platz ist. Als nächsten Schritt soll er nun wieder auf 100 Prozent kommen. „Dann ist er ein verdammt guter Spieler für den HSV und auch in dieser Liga“, so Polzin.

Der Fahrplan für das Reis-Comeback in der Zweiten Liga steht. Nach dem Köln-Spiel geht es für den HSV mit dem nächsten Top-Spiel bei Hertha BSC (25. Januar) weiter. Der Auftritt in der Hauptstadt dürfte für den Mittelfeldspieler noch zu früh kommen. Mindestens eine Woche soll er erst mal voll und ohne Probleme mit der Mannschaft trainieren. Sollte das klappen, kann es danach jedoch auch sehr schnell gehen. In dem Fall wäre Reis für das zweite Rückrunden-Heimspiel gegen Hannover (2. Februar) wieder eine Kader-Option.
Polzin würde sich freuen. Druck gibt es vom Trainer aber keinen. „Wenn es noch mal ein, zwei, drei Wochen länger dauert als der ursprüngliche Fahrplan, dann ist es für uns auch völlig okay, weil wir am Ende dann mehr von ihm haben werden“, so der HSV-Coach, der bei einer anderen Kader-Entscheidung hingegen nicht mehr ganz so viel Zeit hat. Es geht um die Frage, ob es beim HSV doch noch einen Winter-Zugang geben wird.
Verschiedene Optionen nach Katterbach-Verletzung
Nach seinem Kreuzbandriss wird Noah Katterbach für den Rest der Saison ausfallen. Wie die Lücke im Team geschlossen wird, ist bislang nur für das Köln-Spiel entschieden. Da wird auf eine interne Lösung gesetzt und dem aktuellen Kader vertraut. In der kommenden Woche werden die Karten womöglich aber noch mal neu gemischt. Polzin meint: „Es gibt verschiedene Optionen, wie wir das Ganze auflösen. Wir müssen natürlich auch den Markt im Blick haben und ganz in Ruhe schauen, was uns dann hilft.“
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Heißt im Klartext: Auch ein Winter-Zugang ist eine Option als Katterbach-Ersatz. So richtig konkret ist dieser Plan zwar noch nicht, das kann sich aber zügig ändern. Für gut zwei Wochen ist der Transfermarkt nach dem Köln-Spiel noch geöffnet.
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