Was er kostet, was er kann: Bénes legt beim HSV los – ein „Phantom“ gratuliert
Am Mittwochmorgen machte es der HSV offiziell: László Bénes ist jetzt Hamburger, unterschrieb bereits am Dienstagnachmittag einen Vertrag bis 2026. Schon am Vormittag trainierte der Slowake, der von Borussia Mönchengladbach an die Elbe gelotst wurde und einer der Antreiber im Hamburger Mittelfeld werden soll, erstmals mit der Mannschaft. Einen prominenten Fürsprecher hat der sich anbahnende Deal bereits.
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Am Mittwochmorgen machte es der HSV offiziell: László Bénes ist jetzt Hamburger, unterschrieb bereits am Dienstagnachmittag einen Vertrag bis 2026. Schon am Vormittag trainierte der Slowake, der von Borussia Mönchengladbach an die Elbe gelotst wurde und einer der Antreiber im Hamburger Mittelfeld werden soll, erstmals mit der Mannschaft. Einen prominenten Fürsprecher hat der sich anbahnende Deal bereits.
Marek Mintal (44), der zu seiner Zeit beim 1. FC Nürnberg (2003 bis 2011) wegen seiner Torgefährlichkeit zum „Phantom“ getauft wurde, arbeitet seit 2020 als Co-Trainer der slowakischen Nationalmannschaft und kennt Bénes daher bestens. „Er ist ein sehr fleißiger Spieler“, sagt Mintál im Gespräch mit der MOPO über den HSV-Zugang und ergänzt: „Außerdem tritt er gute Standards, hat einen sehr guten linken Fuß.“
Jonas Boldt freut sich über den Transfer – Ablöse bei knapp zwei Millionen Euro
Attribute, die dem HSV weiterhelfen sollen. „Die Verpflichtung von László passt vollumfänglich zu unserem Weg und unserer Transferstrategie. Trotz seines jungen Alters hat er schon viele Erfahrungen gesammelt, seine angeschobene Entwicklung wollen wir nun gemeinsam weiter vorantreiben“, sagt Sportvorstand Jonas Boldt. „Dabei ist es mit Sicherheit kein Nachteil, dass Tim Walter László bereits kennt. Mit seinen technischen und strategischen Fähigkeiten kann er uns sowohl aus dem Spiel heraus als auch bei Standardsituationen helfen.“ Die Ablöse soll dem Vernehmen nach bei knapp zwei Millionen Euro gelegen haben.
Marek Mintál glaubt an Nationalmannschafts-Comeback von László Bénes
Mintál begrüßt den Transfer und glaubt, dass sich dadurch die Position des Mittelfeldmannes in der Nationalmannschaft wieder verbessert. Sieben Einsätze stehen für Bénes bislang zu Buche, der letzte davon beim 0:5 im EM-Spiel gegen Spanien – über eine Minute.
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Seitdem fehlte der HSV-Wunschspieler im slowakischen Kader. „Er ist immer ein Thema bei uns, steht auch immer auf unserer erweiterten Liste“, erklärt Mintál, „Aber die fehlende Spielzeit ist der Grund, dass er nicht mehr dabei war. Das war die rote Ampel für ihn.“
László Bénes spielte in Gladbach seit Anfang Februar kaum noch
In Gladbach hatte Bénes – in einer ohnehin für den gesamten Verein sehr komplizierten Saison – ganz schwere Karten, kam seit Anfang Februar auf ganze neun Einsatzminuten, verteilt auf drei Kurzeinsätze. Zu wenig für die eigenen Ansprüche. Anders als Ex-Gladbach-Coach Adi Hütter (52) und offensichtlich auch dessen Nachfolger Daniel Farke (45) steht HSV-Trainer Tim Walter (46) sehr wohl auf Bénes.
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„Er hatte seine beste Phase bei Kiel unter Walter“, sagt Mintál über die sechs Monate im Frühjahr 2019 (15 Zweitligaspiele, zwei Tore) und glaubt, dass es passen könnte zwischen dem HSV und dem Mittelfeldmann, der nach eigener Aussage, sich darauf freut, „das Team kennenzulernen und als wichtiger Bestandteil dem Verein beim Erreichen der Ziele zu helfen“.
László Bénes schwärmt von Trainer Tim Walter
Auch Bénes selbst setzt dabei unter anderem auf den Walter-Faktor. „Die Integration ins Team geht sicher schnell, da ich mit Jonas Meffert bereits einen Mitspieler und zudem den Trainer kenne“, sagt er und schwärmt von Walter. „Er hat eine ganz eigene Spielidee und genau diese Art Fußball spielen zu lassen macht unheimlich viel Spaß und passt sehr gut zu mir.“
László Bénes war schon als Zuschauer im Volksparkstadion
Zudem reize ihn die Atmosphäre in Hamburg. „Am Ende der vergangenen Saison war ich als Zuschauer im Volksparkstadion, die Stimmung war wirklich überragend“, sagt Bénes. „Umso mehr freue ich mich, dass ich hier bald im HSV-Trikot auflaufen kann.“ Auch Mintál freut sich darauf. „Ich habe oft Kontakt mit László. Er hat die Qualität“, ist sich das „Phantom“ sicher. Eine Qualität, die der HSV gut gebrauchen kann.