Jordan Torunarigha im Gespräch mit Jean-Luc Dompé

Jordan Torunarigha (hier mit Jean-Luc Dompé) will beim HSV Verantwortung übernehmen. Foto: WITTERS

Chef-Ansage von HSV-Star Torunarigha: So will er die Abwehr führen

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Die Erwartungen an Jordan Torunarigha sind hoch. Der HSV wollte den Innenverteidiger, der ablösefrei von KAA Gent aus Belgien nach Hamburg wechselte, unbedingt. Mehr Tempo, ein Linksfuß im Spielaufbau: Die Vorzüge des 27-Jährigen sind schon in seinen ersten Arbeitstagen im Volkspark sichtbar. Doch der ehemalige Herthaner hat noch eine andere Aufgabe, die er sich sowohl selbst stellt als auch von Trainer Merlin Polzin an die Hand bekommen hat: Er soll die Mannschaft führen – als einer der Chefs auf dem Platz.

Dass er sich davor nicht drücken wird, machte Torunarigha am Dienstag deutlich. „Ich freue mich auf den Druck. Ich bin als Spieler gereift in Belgien, habe viel dazu gelernt“, sagte der Abwehrspieler im Rahmen einer Medienrunde. Vor allem die Erfahrungen im Ausland und auch im Europapokal haben ihn weitergebracht – als Mensch, als Fußballprofi. „Ich bin ein Leader geworden“, betonte er, „und habe gelernt, Verantwortung zu übernehmen.“ Eine Chef-Ansage vom neuen HSV-Abwehrboss.

HSV-Trainer Merlin Polzin nahm Kontakt zu Torunarigha auf

Dass er nicht mehr das Talent aus seiner Zeit in Berlin ist, unterstrich er deutlich. Er will „hier zeigen, dass ich gereift und klarer in meinem Spiel geworden bin“. Und das soll er auch. Polzin war es, der Torunarigha erstmals kontaktiert hatte – und das noch vor dem Aufstiegsspiel gegen Ulm, das der HSV mit 6:1 gewann und dadurch die Bundesliga-Rückkehr perfekt machte.

Er habe seinem neuen Arbeitgeber schon damals die Daumen gedrückt, weil er eben schnell spürte, dass er Lust auf den HSV habe, so Torunarigha. Ob er auch gekommen wäre, wenn es mit dem Aufstieg nicht geklappt hätte? Den Gedanken hatte er nie, sagt er. „Ich war mir sicher, dass es klappt. Es gab in meinem Kopf kein Nicht-klappen.“

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Jetzt hat sein neues Abenteuer Hamburg begonnen. Die Mission ist klar: der Klassenerhalt. Und er soll maßgeblich zur Bewältigung der großen Aufgabe beitragen. „Ich bin nicht mehr der Jüngste, bin 27 Jahre alt und jetzt kommt der Zeitpunkt, an dem ich Verantwortung übernehmen muss. Das erwarten die Trainer von mir und das möchte ich ihnen auch jeden Tag zeigen.“

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Dabei will Torunarigha aber nicht der größte Lautsprecher werden. Auf dem Platz? Da kann er auch mal etwas forscher sein in der Ansprache, aber in der Kabine, da suche er eher den direkten Dialog mit den Mitspielern. „In der Kabine bin ich eher der Ruhige“, so der HSV-Zugang. Mit welchem Abwehrpartner er künftig am häufigsten kommunizieren muss, ist derweil noch nicht klar. Allrounder Daniel Elfadli ist der derzeit wahrscheinlichste Kandidat, im defensiven Zentrum wollen die Verantwortlichen personell aber noch mindestens einmal nachlegen.

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