Auf der Nordtribüne im Volksparkstadion hängt ein großes Plakat mit der Aufschrift: „Fußball muss bezahlbar sein“

Auf der Nordtribüne im Volksparkstadion hing ein großes Plakat mit der Aufschrift: „Fußball muss bezahlbar sein“ Foto: WITTERS

Bundesliga-Tickets und Dauerkarten: Das wird beim HSV teurer – und das günstiger

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Gleich 13 der 17 Heimspiele waren in der abgelaufenen Saison beim HSV ausverkauft. Das gab es zuvor im Volkspark noch nie. Gleichzeitig gab es gerade zum Ende der Spielzeit von Seiten der aktiven Fanszene allerdings auch heftige Kritik an der Preisgestaltung. Nun steht der Ticket-Plan für die neue Bundesliga-Saison. Einerseits wird es Preiserhöhungen geben, einige Tickets sollen auf der anderen Seite dafür den gleichen Preis behalten oder sogar etwas günstiger werden.

Vor allem die Preise für das letzte Saisonheimspiel gegen den SSV Ulm hatten das Fass bei der schon länger anhaltenden Diskussion über die Ticketpreise beim HSV zum Überlaufen gebracht. Bis zu 96 Euro hatte eine Sitzplatzkarte im Volksparkstadion für das Saisonfinale in der Zweiten Liga gekostet. Von Seiten der Ultras gab es über mehrere Wochen heftige Proteste, inklusive Androhungen.

HSV reagiert bei Ticketpreisen auf die Fan-Proteste

Die Kritik, die wir nach der Veröffentlichung der Preise für dieses Spiel erhalten haben, wurde von uns sehr ernst genommen. Wir haben zugehört, Kritikpunkte verstanden und uns nach eingehender Bewertung dazu entschieden, diese für den bereits zuvor angestoßenen, internen Prozess zur zukünftigen Preisgestaltung zu berücksichtigen“, sagt Philipp Winter, der sich zusammen mit Cornelius Göbel (beides sind verantwortliche HSV-Direktorem für diesen Bereich) zu den künftigen Ticketpreisen auf der Homepage der Hamburger geäußert hat.

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Beschlossen wurde mit Blick auf die anstehende Bundesliga-Saison unter anderem, dass es „keinen pauschalen Erstliga-Aufschlag“ geben wird, dass ein Ticket in der höchsten Preiskategorie unabhängig vom Gegner nicht mehr als 89 Euro kosten wird und dass es bei der Preisgestaltung für die einzelnen Spiele künftig mehr Transparenz geben soll.

Die günstigsten Karten werden beim HSV billiger

Konkret werden die Bundesliga-Spiele in der kommenden Saison beim HSV in fünf verschiedene Kategorien aufgeteilt. Laut Winter soll die Verteilung ausgewogen sein. Neben der neuen Preisobergrenze von 89 Euro wurde beschlossen, dass die Tagestickets in der günstigsten Sitzplatzkategorie leicht reduziert werden. In dieser Saison lagen die Preise für diese Plätze zwischen 29 und 38 Euro, in der nächsten Spielzeit werden es zwischen 24 und 35 Euro sein. Bei den Stehplätzen bleiben die Preise unverändert. „Moderate“ Erhöhungen wird es hingegen bei den mittleren Preiskategorien geben. Genaue Zahlen gab es dazu vom HSV noch nicht.

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Wie sieht es bei den Dauerkarten aus? Die Anzahl der verfügbaren Abo-Tickets wird nicht erhöht, sondern wie in der zurückliegenden Spielzeit bei 23.700 liegen. Bei der Preisgestaltung sieht es ähnlich wie bei den Einzeltickets aus. Die günstigsten Dauerkarten (Kategorie 5, 6 und Stehplätze) werden zumindest nicht erhöht. In den anderen Kategorien sind künftig etwa fünf Euro pro Spiel mehr fällig, damit wir die Dauerkarte ca. 85 Euro teurer. Über die genauen Zahlen und Erhöhungen sollen die bisherigen Dauerkartenbesitzer in den kommenden Tagen informiert werden.

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