Sebastian Schonlau schaut ernst

Ernste Mine: Sebastian Schonlau steht vor einer wegweisenden Zukunftsentscheidung. Foto: IMAGO/Eibner

Bleibt er oder geht er? Jetzt spricht HSV-Kapitän Schonlau

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Mit Ausnahme von Robert Glatzel und Daniel Heuer Fernandes war es eindeutig die zweite Garde, die Merlin Polzin in der zweiten Halbzeit des Testspiels beim FC Kopenhagen (0:1) von der Leine ließ. Dass in diese Riege auch Sebastian Schonlau fallen würde, erschien vor dem Jahreswechsel kaum denkbar, doch im Laufe der Rückrunde hatte sich das Blatt gewendet. Heiße Diskussionen um die Zukunft des Kapitäns waren die Folge. Nun sprach Schonlau erstmals selbst offen über seine Rolle beim HSV.

Am Tatendrang des 30-Jährigen nagt die Rolle als Reservist nicht, das war seinen Worten nach dem Kopenhagen-Kick eindeutig zu entnehmen. Er gehe die neue Saison trotz völlig anderer Voraussetzungen genau so an, „wie ich bisher jede Saison hier beim HSV angegangen bin“, versicherte Schonlau. „Ich bin hier und freue mich ehrlich gesagt auch darüber. Wir haben nach vier Jahren etwas Unfassbares geschafft und jetzt geht es Richtung Bundesliga.“

Sebastian Schonlau vermeidet HSV-Bekenntnis

Worte, die zunächst ganz klar nach Verbleib klingen. Aber Schonlau sagt eben auch: „Ich will Fußball kicken.“ Und dass er dazu beim HSV in der Bundesliga noch in seinen eigenen Ansprüchen genügender Häufigkeit kommt, erscheint mehr als ungewiss.

Mit Jordan Torunarigha, Daniel Elfadli und Aboubaka Soumahoro stehen bereits drei Innenverteidiger in der Hierarchie vor Schonlau. Mindestens ein weiterer soll noch kommen, möglicherweise sogar zwei, sollte sich Trainer Merlin Polzin dazu entschließen, Elfadli eine Position weiter vorne einzuplanen.

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Das weiß auch Schonlau, der sich mit allzu endgültigen Sätzen über seine Zukunft entsprechend zurückhielt: „Wir haben die zweite Woche der Vorbereitung. Ich freue mich, dass ich hier Fußball spielen darf. Ich bin sehr gerne beim HSV. Alles andere wird man sehen. Ich konzentriere mich jetzt nur auf hier und bin auch froh, hier zu sein.“ Ein klares Zukunftsbekenntnis klingt anders – würde aber angesichts der aktuellen Gemengelage auch überraschen.

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