Leere Ränge in der Europa League: Die Partien von Dynamo Kiew lockten nur wenige Fans ins Volksparkstadion.

Leere Ränge in der Europa League: Die Partien von Dynamo Kiew lockten nur wenige Fans ins Volksparkstadion. Foto: imago/Claus Bergmann

Bitterer Minus-Rekord! Kiews trauriger Abschied aus dem HSV-Stadion

Trister als an diesem Donnerstag kann es im Volkspark wohl nicht mehr werden. Mit der Partie gegen den lettischen Klub Rigas FS (21 Uhr) beendet Dynamo Kiew sein Europa-League-Gastspiel in Hamburg – und wird sich mit einem erneuten Minus-Rekord verabschieden …

Die Zahlen gingen schon zuletzt immer weiter runter. 7751 Fans kamen zu Kiews Euro-Auftakt gegen Lazio Rom (0:3), 5338 Zuschauer sahen das 0:4 gegen Ferencvaros Budapest. Nur noch 4456 Besucher waren gegen Pilsen (1:2) da. Nun wird es noch übler: Bis Montag wurde bislang nur rund 2500 Tickets für die Partie gegen Rigas abgesetzt. Traurig.

HSV-Ultras protestierten gegen Kiews Spiele im Volkspark

Keine Fans, keine Punkte, keine Freude. Dass eine Liebesbeziehung zwischen Dynamo und dem HSV eher nicht entstehen würde, war bereits Anfang September klar, als das Gastspiel der Ukrainer im Volkspark publik gemacht wurde. Wegen des Krieges in der Heimat trägt der zweifache Europacupsieger der Pokalsieger (1975 und 1986) seine internationalen Heimspiele in der Fremde aus.

Hamburg erhielt den Zuschlag, die HSV-Ultras aber protestierten vehement, weil Teile des Dynamo-Anhang in der Vergangenheit mehrfach durch rechtsradikale Parolen auffällig wurde.



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War es nun der Aufruf der Ultras? Oder waren die Gegner schlicht zu unattraktiv? Fakt ist: Dynamos Gastspiel wurde zum größten Flop der Volkspark-Geschichte. Nie kamen weniger Besucher zu Pflichtspielen ins HSV-Stadion.

Der HSV hätte gern mit Schachtar Donezk verlängert

Eine Wiederholung der Erfolgsstory des Vorjahres fiel aus. Da hatte Schachtar Donzek in vier Champions- und Europa-League-Spielen insgesamt 170.000 Fans angezogen. Dem HSV blieb ein Gewinn von rund drei Millionen Euro.

Gern hätte der HSV mit Schachtar verlängert. Doch der Meister der Ukraine zog das Angebot von Schalke 04 vor, trägt seine Euro-Heimspiele dieser Saison in der Veltins-Arena aus.

Kiew und Riga beenden Europacup-Saison im Volkspark

Auch Kiew, das die ukrainische Liga derzeit klar anführt, könnte nächstes Jahr in der Königsklasse spielen. Eine Rückkehr nach Hamburg aber dürfte nach den Erfahrungen dieser Spielzeit ausgeschlossen sein.

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So bleibt Dynamo zum Abschied noch ein bedeutungsloser Kick gegen Riga. Beide Klubs sind bereits vor dem letzten Europa-League-Spieltag ausgeschieden. Dynamo (holte in der Vorwoche mit dem 3:3 bei Galatasaray Istanbul seinen ersten Punkt) ist nach sieben Partien Tabellen-36. und damit Letzter. Rigas rangiert auf Platz 30.

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