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  • Amadou Onana schreit seine Freude über den Auswärtssieg in Fürth heraus.
  • Foto: WITTERS

Auswärtssieg in Fürth: Der HSV stürmt schmeichelhaft die Spitze

Amadou Onana sprintete nach dem Abpfiff auf den Rasen. Der Belgier, der in der 81. Minute ausgewechselt worden war, wusste wohl, wie wichtig dieser Sieg im Saisonverlauf noch werden könnte. Das 1:0 des HSV in Fürth – trotz knapp 35-minütiger Unterzahl – es war ein Sieg der Mentalität.

Fürth, das aufgrund eines Corona-Verdachtsfalles auf das Abschlusstraining verzichten musste, war der bislang härteste Prüfstein in der jungen Zweitligasaison für den HSV. Paul Seguin meldete das „Kleeblatt“ mit einem fulminanten Lattenkracher (7.) in der Partie an – da fehlte nicht viel. „Da haben wir Glück gehabt“, wusste HSV-Trainer Daniel Thioune nach dem Spiel. Und sagte: „Das wäre kein guter Start gewesen.“

Thioune sieht bei HSV-Sieg in Fürth Probleme durchs Pressing

Danach kam seine Mannschaft zwar besser rein, doch die spielerische Leichtigkeit aus den ersten beiden Saisonspielen gegen Düsseldorf (2:1) und Paderborn (4:3) blieb in Franken zunächst auf der Strecke. „Wir haben nie wirklich Druck auf die Spieleröffnung bekommen, hatten Probleme uns aus ihrem Pressing zu lösen“, analysierte Thioune. Die Hamburger Erlösung brachte eine Co-Produktion von Simon Terodde und dem Ex-Fürther Khaled Narey in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit.

Narey trifft gegen Ex-Klub

Terodde steckte geistesgegenwärtig auf den durchstartenden Narey durch, der blieb vor Keeper Burchert cool und schob den Ball zur schmeichelhaften Führung ins Netz. „Es war eine schwere Partie für uns“, sagte der Torschütze anschließend und führte aus: „Wir hatten vor allem am Anfang Probleme, aber haben dann besser reingefunden. Das 1:0 vor der Pause war dann nochmal wichtig.”

Narey Fürth

Khaled Narey (l.) traf zum 1:0 für den HSV.

Foto:

imago images/Zink

Im zweiten Durchgang rannte Fürth an, erarbeitete sich vor allem in der Schlussphase Chance um Chance. Erst recht, nachdem HSV-Kapitän Toni Leistner bei seinem Ligadebüt nach 55 Minuten nach einer Notbremse die rote Karte sah. In der Vorsaison hätten die Hamburger wohl noch den Ausgleich kassiert. In Fürth aber hielt das HSV-Bollwerk. „Wir wollten das auch in Unterzahl unbedingt verteidigen. Das haben wir super gemacht, da haben wir als Team zusammengearbeitet. Am Ende haben wir verdient die drei Punkte mitgenommen“, sagte der neue Stammkeeper Sven Ulreich nach seiner HSV-Premiere.

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Lange Zeit sich über den Dreier zu freuen haben die Hamburger nicht. Am Mittwoch steht das Nachholspiel gegen Erzgebirge Aue an, drei Tage später kommt Aufsteiger Würzburg in den Volkspark. Der HSV, der durch den dritten Saisonsieg im dritten Spiel (erstmals seit 1975!) wieder Tabellenführer ist, will seinen starken Saisonstart bestätigen.

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