Auswärtsschwäche, Aufstieg, Derby: So denkt Magath über den HSV
Im Volksparkstadion hat der HSV in dieser Saison alles gewonnen und ist dabei sogar seit fast 500 Minuten ohne Gegentor. Auswärts läuft es hingegen nicht. Nur sechs Punkte aus sieben Spielen in der Fremde. Wie kann das sein? Die MOPO fragte bei HSV-Legende Felix Magath nach. Wie sieht der ehemalige Spieler, Trainer und Manager der Hamburger die aktuelle Situation?
- Deutsch (Deutschland)
MOPO+ Abo
für 1,00 €Jetzt sichern!Neukunden lesen die ersten 4 Wochen für nur 1 €!Zugriff auf alle M+-ArtikelWeniger Werbung
Danach nur 7,90 € alle 4 Wochen //
online kündbarMOPO+ Jahresabo
für 79,00 €Jetzt sichern!Spare 23 Prozent!Zugriff auf alle M+-ArtikelWeniger Werbung
Danach zum gleichen Preis lesen //
online kündbar
Wenn Sie E-Paper Kunde sind, betrifft diese Änderung Sie nicht.
Im Volksparkstadion hat der HSV in dieser Saison alles gewonnen und ist dabei sogar seit fast 500 Minuten ohne Gegentor. Auswärts läuft es hingegen nicht. Nur sechs Punkte aus sieben Spielen in der Fremde. Wie kann das sein? Die MOPO fragte bei HSV-Legende Felix Magath nach. Einen Grund zur Sorge sieht der ehemalige Spieler, Trainer und Manager der Hamburger noch nicht.
Die HSV-Spiele verfolgt Magath in der Regel aus seiner Heimat in München. „Ich registriere, was geboten wird“, sagt der 70-Jährige. „Es gibt einen eklatanten Unterschied zwischen den Heim- und Auswärtsspielen. Das kommt im Fußball schon mal vor.“ Warum der HSV in dieser Saison das Problem hat und es so große Leistungsschwankungen gibt, kann und will Magath aus der Ferne nicht beantworten. Stattdessen verweist er auf die Tabelle.
Magath ist sicher sicher: Dieses Mal steigt der HSV auf
„Der HSV steht immer noch auf Platz zwei und damit auf einem direkten Aufstiegsplatz. Das ist das Ziel. Sie sind also auf Kurs“, erklärt Magath, der zwar auch direkt betont, dass es in den vergangenen Jahren ebenfalls lange gut für den HSV aussah. Sein Glaube an eine Saison mit Happyend ist trotzdem ungebrochen. „Ich habe in den letzten Jahren immer an den Aufstieg geglaubt und glaube auch diesmal dran. Die Mannschaft ist zusammengeblieben, es gibt viel Qualität im Team.“
Wie sieht es auf der Trainerposition aus? Grundsätzlich gefällt es Magath, dass es beim HSV seit einiger Zeit in diesem Bereich Konstanz gibt. „Das ist gut“, so der Europameister von 1980 und Europapokalsieger von 1983, der auf der anderen Seite allerdings auch davon überzeugt ist, dass der HSV mit ihm als Trainer längst zurück in der Bundesliga wäre. Magath: „Dass der einzige Verein, vor dem Uli Hoeneß in Deutschland Angst hat, schon im sechsten Jahr in der Zweiten Liga spielt, tut weh und darf eigentlich nicht sein.“
Lob für St. Pauli, aber das Derby geht laut Magath an den HSV
Aktuell steht dieser Verein sogar hinter dem Stadtrivalen FC St. Pauli. Auch den Kiezklub hat Magath im Blick. Seine Einschätzung: „St. Pauli ist ein Stück weiter als der HSV. Sie wirken stabiler und eingespielter, haben ein besseres Zusammenspiel zwischen dem Defensiv- und Offensiv-Verhalten. So sieht es im Moment zumindest aus.“
Das könnte Sie auch interessieren: Auswärts-Schwäche des HSV: Warum findet Walter den Schalter nicht?
Am 1. Dezember steigt der erste direkte Vergleich der Saison am Millerntor. Für Magath ist es ein Spiel, auf das man sich vor allem freuen sollte. Im Vorteil sieht er den Kiezklub dabei nicht. Seine Ansage: „Auch wenn St. Pauli im Moment vor dem HSV in der Tabelle steht, wird der HSV im Derby der Favorit sein. Daran wird sich nichts ändern.“ Für Magath eine Frage des Prinzips.