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Heuer Fernandes, HSV
  • Daniel Heuer Fernandes' Gefühlswelt war für alle ersichtlich nach dem 0:2 gegen Berlin.
  • Foto: Imago

Ausgerechnet Heuer Fernandes! HSV-Rückhalt patzt zur Unzeit

Bitterer hätte dieser Abend für den HSV nicht laufen können. Nach dem 0:2 gegen Hertha BSC steht fest: Die Hamburger spielen auch in der kommenden Saison in der Zweiten Liga, die fünfte Saison in Folge. Zweimal schlugen die Berliner eiskalt zu – beim entscheidenden Stich durch Marvin Plattenhardt in der 63. Minute sah ausgerechnet Daniel Heuer Fernandes schlecht aus.

Der 29-Jährige, der seiner Mannschaft in der Saison Punkt um Punkt gerettet hatte und einer der Garanten für den dritten Platz war, verschätzte sich bei einem  Freistoß des Berliner Linksverteidigers von der rechten Seite, stand einen Tick zu weit vor seinem Kasten. Ein Stellungsfehler zur absoluten Unzeit. Dieser Ball, das wusste auch Heuer Fernandes, war haltbar.

Die „coole Sau“ Marvin Plattenhardt war das Unglück für HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes

„Er wollte den genau so machen“, mutmaßte Hertha-Boss Fredi Bobic nach dem Spiel und ergänzte mit Blick auf seinen Torschützen. „Was für eine coole Sau.“  Plattenhardts Glück war Heuer Fernandes’ Pech. Die Hamburger erholten sich von diesem Schlag nicht mehr.  In zuvor 33 Einsätzen in dieser Saison war der Keeper die Zuverlässigkeit in Person, meist sogar mehr als das. Gestern nicht.

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Nach dem Spiel wurde der Deutsch-Portugiese – wie der Rest der Mannschaft – dennoch gefeiert. Die Fans, sie bewiesen ein feines Gespür. Ohne die zahlreichen Paraden von Heuer Fernandes, der im System von Tim Walter eine zentrale Rolle einnimmt, wären die Relegations-Spiele und das Pokal-Halbfinale mit Sicherheit nicht erreicht worden. Der Fehler aber, er schmerzte dennoch entscheidend. Ein tragischer Abend, nicht nur für den Hamburger Keeper.

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