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  • Eindeutige Geste: Thimothee Atouba hat die Schnauze voll
  • Foto: imago images

Atouba, Guerrero, Leistner: Die größten Fußball-Ausraster: HSV-Profis mittendrin!

HSV-Profi Toni Leistner, der nach dem 1:4 in Dresden einen Dynamo-Fan, der ihn zuvor beleidigt hatte, auf der Tribüne am Kragen gepackt hat, ist nicht alleine. Immer wieder rasten Fußballer aus den unterschiedlichsten Gründen aus. Oft tragen sie dabei ein HSV-Trikot. Ein Rückblick auf bekannte Fälle.

Der Stinkefinger von Effe

Stefan Effenberg, 27. Juni 1994
Es passiert in Dallas, beim deutschen WM-Vorrundenspiel gegen Südkorea (3:2) wird der Mittelfeldspieler von Bundestrainer Berti Vogts in der 75. Minute vom Platz geholt. Die mitgereisten deutschen Fans pfeifen Effenberg aus, der reagiert prompt und zeigt den Mittelfinger. Folge: Vogts schließt Effenberg von der WM und vorerst auch von der Nationalmannschaft aus.

Der Kung-Fu-Tritt des Weltstars Eric Contona

Cantona Matthew Simmons

Der Karate-Tritt von Cantona gegen einen Fan von Crystal Palace

Foto:

imago images/Colorsport

Eric Cantona, 25. Januar 1995

Er ging mit einem Tritt in die Fußballgeschichte ein, doch der Franzose langte nicht auf dem Spielfeld hin. Cantona, Stürmer von Manchester United, wird nach einem Platzverweis von einem Fan des Gegners Crystal Palace beleidigt und bespuckt. Cantona flippt aus und erwischt den Zuschauer mit einem Kung-Fu-Tritt. Eigentlich sollte das „Enfant terrible“ dafür ins Gefängnis gehen, aber die Strafe wurde in 120 Stunden Sozialarbeit umgewandelt. Cantona wird weltweit für den bis heute berühmtesten Ausraster im Fußball neun Monate gesperrt.

Stinkefinger: Atouba macht’s beim HSV wie Effenberg

Thimothee Atouba, 6. Dezember 2006

Der Kameruner macht es wie Effenberg und zeigt dem Publikum den Stinkefinger. Während des Champions-League-Spiels gegen ZSKA Moskau wird der HSV-Abwehrspieler wegen seiner lustlosen Vorstellung von den Zuschauern ausgepfiffen. Atouba fordert seine Auswechslung, bei seinem Weg auf die Bank hagelt es erneut Pfiffe, der Spieler wird mit Bechern beworfen und wohl auch rassistisch beleidigt. Für sein Verhalten sieht der Abwehrspieler nachträglich Rot. Atouba bekommt vom HSV zwei Spiele Sperre und eine hohe Geldstrafe aufgebrummt.

Chelsea-Star Drogba wirft mit Kleingeld um sich

Didier Drogba, 12. November 2008

Seinen Führungstreffer zum 1:0 im Ligapokal gegen den Zweitligisten FC Burnley feiert der Stürmer des FC Chelsea ziemlich enthusiastisch vor den gegnerischen Fans. Von den Rängen fliegt eine Münze auf das Feld, Drogba wirft sie zurück in den Gästeblock und streckt den Fans zudem den Mittelfinger entgegen. Am Ende kassiert Chelsea eine peinliche 4:5-Niederlage im Elfmeterschießen. Der englische Fußball-Verband FA verurteilt den Ivorer zu drei Spielen Sperre.

WM-Held Jens Lehmann reißt Zuschauer die Brille von der Nase

Jens Lehmann, 13. Dezember 2009

Der frühere Nationaltorhüter in Diensten des VfB Stuttgart hat im Spiel beim FSV Mainz 05 die Rote Karte gesehen – nach einem Tritt auf den Fuß des gegnerischen Angreifers Aristide Bance. Auf dem Weg aus dem Stadion wird Lehmann gegenüber einem VfB-Fan handgreiflich und reißt ihm die Brille von der Nase, erst nach einiger Zeit gibt er sie zurück. Die Staatsanwaltschaft erstattet anschließend Strafanzeige wegen Diebstahls.

HSV-Profi Paolo Guerrero: Der Flaschenwurf vom Volkspark

Paolo Guerrero Screenshot

Der Flaschenwurf von Paolo Guerrero

Foto:

Screenshot

Paolo Guerrero, 4. April 2010

Wieder passiert es im Hamburger Volkspark, diesmal heißt der Übeltäter Paolo Guerrero. Nach dem 0:0 im Nordderby gegen Hannover 96 verliert der Peruaner die Nerven. Wegen einer angeblichen Provokation wirft der Stürmer des Hamburger SV eine Trinkflasche gezielt auf einen Zuschauer und trifft diesen mitten im Gesicht. Der DFB sperrt Guerrero für die restlichen fünf Bundesligaspiele der Saison und belegt ihn mit einer Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro. Auch der HSV bittet Guerrero zur Kasse, zwischen 50.000 und 100.000 Euro sollen damals fällig gewesen sein. 

Emir Spahic: Faustschläge und Kopfnuss gegen Ordner

Emir Spahic, 8. April 2015

Bayer Leverkusen hat sein Pokal-Viertelfinale gegen Bayern München gerade im Elfmeterschießen verloren, da versperren Ordner dem Bayer-Kicker Emir Spahic den Weg in die Kabine. Spahic, der von einigen Freunden begleitet wird, verteilt Schläge mit seiner Faust und gibt sogar eine Kopfnuss. Einer der Ordner muss sich danach fünf Zähne im Krankenhaus richten lassen.

Spahic Banner Fans

Nach der Ordner-Attacke von Spahic demonstrieren einige Leverkusen-Fans ihre Solidarität mit dem Übeltäter

Foto:

imago/Hartenfelser

Einige Tage später wirft Leverkusen den Verteidiger hinaus. Nach einem Strafverfahren muss Spahic 75.000 Euro an Flüchtlingsorganisationen zahlen. Nur Wochen später findet er einen neuen Klub … den HSV.

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