Werder-Spielerin Medina Desic provoziert HSV-Fans mit Plakat

Werder-Spielerin Medina Desic provoziert HSV-Fans mit diesem Plakat. Foto: Screenshot/DAZN

Anti-HSV-Schild nach Nordderby: Jetzt meldet sich die Werder-Spielerin

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Das erste Nordderby in der Frauen-Bundesliga war ein Fußballfest mit 37.000 Fans im Weserstadion. Doch die Stimmung nach Bremens 2:0-Sieg am Samstag gegen den HSV wurde durch eine Aktion nach dem Spiel getrübt: Werder-Spielerin Medina Desic hielt ein Anti-HSV-Schild mit der Raute auf einem „Kackhaufen“-Emoji hoch und feierte so den Erfolg. Nicht ohne Folgen.

Als Desic grinsend mit dem Plakat in den Händen an den mitgereisten Fans aus Hamburg vorbeikam, wurde sie wegen der plumpen Provokation naturgemäß ausgepfiffen. Auch während der DAZN-Liveübertragung gab es Kritik an der Aktion, zumal der Werder-Spielerin das Banner von einem Kind überreicht worden war.

Bremens Medina Desic provoziert mit Anti-HSV-Plakat

„Das gehört zu einem Derby dazu. Es kam ja auch nicht von ihr, sondern von den Fans“, meinte Bremens Abwehrspielerin Michelle Ulbrich bei DAZN über die Szene. Doch das sahen bei weitem nicht alle so. Auf Desic‘ Instagram-Account gab es viele negative Kommentare, viele davon auch deutlich unter der Gürtellinie. Sogar Morddrohungen soll sie in Nachrichten erhalten haben. Schlimm!

Werder-Spielerin Medina Desic provozierte HSV-Fans mit diesem Plakat. WITTERS
Werder-Spielerin Medina Desic provoziert HSV-Fans mit Plakat
Werder-Spielerin Medina Desic provozierte HSV-Fans mit diesem Plakat.

Für den Plakat-Vorfall selbst gab es von der Werder-Geschäftsführung eine Entschuldigung an den HSV. Und am Montagnachmittag meldete sich dann auch Medina Desic, die in Franken geboren wurde, montenegrinische Nationalspielerin ist und vor der Saison aus Nürnberg nach Bremen gewechselt war.

Werder-Spielerin Desic entschuldigt sich via Instagram

Die 32-jährige Stürmerin schrieb in einer Instagram-Story: „Beim Derby habe ich aus dem Moment der Euphorie heraus ein Schild eines Fans hochgehalten, das daneben war. Ich wollte niemanden beleidigen oder provozieren, da sind einfach die Emotionen mit mir durchgegangen. Tut mir leid für alle, die sich dadurch angegriffen gefühlt haben.“

Medina Desic bei Instagram Instagram/MedinaDesic
Medina Desic bei Instagram
Medina Desic bei Instagram

Weiter führte Desic aus: „Wer mich kennt, weiß, was für ein Mensch ich bin und das ich niemandem etwas Böses will. Eine gewisse Rivalität gehört zum Fußball dazu, aber genauso wichtig sind dabei Respekt und Professionalität.“ Ob der DFB gegen die Bremer Spielerin ermitteln wird und ihr eine Sperre für die Plakat-Aktion droht, war am Montagnachmittag noch offen.

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