Stürmer Kaufmann nach erstem HSV-Tor: „Die Null ist fürchterlich!“
Mehr als neun Monate lang musste er auf diesen Moment warten. Mikkel Kaufmann und das Toreschießen, das passte in dieser HSV-Saison lange nicht zusammen. 24 Anläufe brauchte der Däne, ehe er zuletzt in Ingolstadt den Bann brach. Das soll nur der Anfang gewesen sein: Vor dem Auftritt gegen Hannover (Samstag, 13.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) hofft der 21-Jährige auf weitere Highlights im Saison-Endspurt – ehe er sich danach vielleicht einem anderen Verein anschließt.
Diese Momente wird er nicht so schnell vergessen. Es war nur der Treffer zum 4:0, doch Kaufmann wurde von den Mitspielern und HSV-Fans ganz besonders gefeiert. „Es war sehr wichtig für mich, endlich zu treffen, denn als Stürmer ist die Null fürchterlich“, stellt er erleichtert fest. „Nun ist sie endlich verschwunden. Es war schön, die Fans feiern zu sehen und mitzubekommen, wie sehr sich auch alle Mitspieler und das Trainerteam für mich gefreut haben.“
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Mehr als neun Monate lang musste er auf diesen Moment warten. Mikkel Kaufmann und das Toreschießen, das passte in dieser HSV-Saison lange nicht zusammen. 24 Anläufe brauchte der Däne, ehe er zuletzt in Ingolstadt den Bann brach. Das soll nur der Anfang gewesen sein: Vor dem Auftritt gegen Hannover (Samstag, 13.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) hofft der 21-Jährige auf weitere Highlights im Saison-Endspurt – ehe er sich danach vielleicht einem anderen Verein anschließt.
Diese Momente wird er nicht so schnell vergessen. Es war nur der Treffer zum 4:0, doch Kaufmann wurde von den Mitspielern und HSV-Fans ganz besonders gefeiert. „Es war sehr wichtig für mich, endlich zu treffen, denn als Stürmer ist die Null fürchterlich“, stellt er erleichtert fest. „Nun ist sie endlich verschwunden. Es war schön, die Fans feiern zu sehen und mitzubekommen, wie sehr sich auch alle Mitspieler und das Trainerteam für mich gefreut haben.“
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Das Ende einer Leidenszeit, zu einem Zeitpunkt, als nicht mehr viele damit rechneten. Kaufmann drohte als Torlos-Stürmer in die HSV-Geschichte einzugehen. „Aber gerade wenn du als jüngerer Spieler zu einem neuen Verein kommst, brauchst du erstmal Zeit, um dich zu organisieren und zurecht zu finden“, sagt er über seine schwere Anfangszeit. „Und ich bekomme jetzt mehr Spielzeit, das hilft natürlich auch.“ 181 Minuten durfte er allein in den vergangenen drei Spielen ran – fast so viele wie insgesamt in seinen 21 Partien zuvor.
Das sagt Kaufmann zu seinem Streit mit HSV-Trainer Walter
Aber vielleicht mussten sie sich auch erstmal zoffen, damit die Nummer Fahrt aufnahm. Seinen Streit mit Tim Walter sieht Kaufmann als Weckruf. Mitte März verbannte ihn der Trainer kurzzeitig zur U21. Der Grund: Kaufmann war mehrfach zu spät zum Training erschienen. „Ich habe zwei Fehler gemacht und war innerhalb von zwei Wochen zwei Mal zu spät“, räumt er rückblickend ein und zeigt Reue: „Das geht nicht. Nirgendwo, aber speziell in Deutschland nicht. Aber wir haben es ausgeräumt. Dass der Trainer mir gesagt hat, dass die Sache für ihn erledigt ist, war sehr wichtig für mich.“ Gelernt habe er aus der Nummer vor allem eines, wie er lächelnd quittiert: „Ich muss pünktlich sein!“
Nun versucht der Angreifer aufzuholen, was er so lange verpasste. Seine HSV-Zeit neigt sich dennoch dem Ende zu, zumindest deutet alles darauf hin. Kaufmanns Abgang im Sommer gilt eigentlich als sicher. Dann endet der Leih-Deal mit dem FC Kopenhagen, die vereinbarte Kaufoption, die sich bei etwa 1,5 Millionen Euro bewegen soll, wird der HSV nicht ziehen. Innerhalb des Vereins mehren sich mittlerweile allerdings die Stimmen, die in dem Dänen zumindest Entwicklungspotenzial sehen, das mit zunehmenden Einsatzzeiten freigeschaufelt werden könnte.
Zukunft von HSV-Leihstürmer Kaufmann ist noch unklar
Kaufmann selbst verfolgt die Diskussion mit einem Achselzucken. „Klar ist, dass mein Leihvertrag nach dieser Saison endet“, stellt er fest. „Wie es dann weitergeht, weiß ich noch nicht. Ich werde versuchen, das in unseren letzten Spielen so gut wie möglich zu beeinflussen. Darauf liegt mein Fokus.“
Zwei Partien bleiben dem HSV und ihm noch, beim Erreichen der Relegation sogar vier. Sollte der 25-fache Junioren-Nationalspieler nun doch noch regelmäßig treffen, könnten die Bosse vielleicht nochmal auf die Idee kommen, im Sommer mit Kopenhagen über eine erneute Leihe zu sprechen. Aber auch nur dann.
Darum hatte es Kaufmann beim HSV zunächst so schwer
Noch spricht alles für Kaufmanns Abschied. Mitnehmen würde er eine Menge. „Das erste Halbjahr war sehr hart für mich, auf und abseits des Platzes“, sagt er. Dänemark und die Heimat sind so nah – und doch so fern. „Aber ich habe gemerkt, dass ich es schaffen kann, aus solchen Situationen stark zurückzukommen, wenn ich hart arbeite. Das hatte ich schon immer in mir, doch jetzt in Hamburg ist mir das noch einmal klarer geworden. Das wird mir für meine Zukunft helfen.“
Wo auch immer sie liegen mag. Zumindest diese fürchterliche Null hat er abgeschüttelt. Vielleicht nur der Anfang eines richtig schönen Endes.